Roswitha Herrmann, langjährige Mitarbeiterin am Klinikum Altmühlfranken und erst seit Sommer des Jahres in Ruhestand, kam bei einem spontanen Gespräch mit ihrer ehemaligen Kollegin Christa Seibert auf das nahende Klassentreffen zu sprechen. Kurzerhand entschlossen sie sich, der Einladung von Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin als Gruppe nachzukommen und die 40- und 50-jährigen Jubilare zusammenzufassen.

Auch der damalige Schul- und Klassenleiter Manfred Riedel wurde vor Ort begrüßt. Eine Zeitreise durch bis zu 50 Jahre im Zeichen der Pflege konnte beginnen.

Zeitreise durch viele Jahre in der Pflege

Bei einem Glas Sekt wurde die 25-köpfige Gruppe von Bereichsleiterin Anja Fischer sowie Charlotte Loy-Romanowski und Susanne Reiniger herzlich begrüßt. Anschließend stellte Anja Fischer im Rahmen einer Präsentation die beiden Klinikstandorte Gunzenhausen und Weißenburg vor. „Sie werden staunen, was sich in den letzten Jahren alles verändert hat“, so die Bereichsleiterin. Das Staunen in Hinblick auf die vielen baulichen Veränderungen war anschließend tatsächlich groß. Während die Jubilarinnen und Jubilare des Jahrgangs 1971 den Neubau des Krankenhaues am Reutberg noch live miterlebt hatten, konnten ein paar Kolleginnen des Kurses 1981 von der Generalsanierung berichten, die im Jahr 2021 vollständig abgeschlossen werden konnte.

Bei der auf zwei Gruppen aufgeteilten Führung durch das Haus wurden insbesondere die Ausstattung der Ein- und Zweibettkrankenzimmer sowie die hellen Räume und der äußert gepflegte Gesamteindruck hervorgehoben. Darüber hinaus erregte der Stationsbereich als auch die Endoskopie und der Herzkatheter viel Aufmerksamkeit bei den ehemaligen Pflegekräften. Während die examinierten Fachkräfte des Jahrgangs 1971 bis zu ihrem Ruhestand allesamt der Pflege treu blieben, orientierten sich einige Kolleginnen und Kollegen des Kurses 1981 um und verließen den medizinischen Bereich. Ganz gleich, welcher Weg eingeschlagen wurde: Die Freude über die Einladung und das Wiedersehen war groß.

Bereits während des Rundgangs durch das sanierte Haus wurden bei gelöster Stimmung etliche Anekdoten über vergangene Zeiten ausgetauscht. Wer sich lange Jahre nicht oder nur kaum gesehen hat, hat erfahrungsgemäß viel zu besprechen: Bei Kaffee und Kuchen sowie dem anschließenden gemeinsamen Abendessen konnten die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen weiter über alte Zeiten ins Gespräch gehen und das bei der Klinik-Führung Gesehene auf sich wirken lassen. „Herzlichen Dank der Klinikleitung für die Gastfreundschaft – es ist spitze, dass wir unser Treffen nach so vielen Jahren wieder am Ort unseres Wirkens veranstalten durften“, resümierte Roswitha Herrmann im Namen der Gruppe zum Ende der Veranstaltung.

Gelöste Stimmung bei Kaffee, Kuchen und alten Bildern: Viel Erlebtes wurde Revue passieren lassen. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Gelöste Stimmung bei Kaffee, Kuchen und alten Bildern: Viel Erlebtes wurde Revue passieren lassen. Bild: Klinikum Altmühlfranken

„Unser Verein konnte schon viel bewegen“

Die Mitgliederversammlung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. war von Themenvielfalt und großem Interesse der Zuhörer geprägt: Neben der Neuwahl der Vorstandschaft sowie dem Bericht des wiedergewählten Vorstandsvorsitzenden, Altlandrat Gerhard Wägemann, stand der mit Interesse erwartete Vortrag von Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin zum Thema „Aktuelles aus dem Klinikum und der Gesundheitspolitik“ auf der Tagesordnung. Nicht nur Mitgliedern des Vereins waren eingeladen, die Veranstaltung richtete sich ausdrücklich an alle Interessierte.

Junger Verein – viele Projekte

 Erst 2022 wurde der Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. auf Vorschlag von Klinikvorstand Christoph Schneidewin gegründet.
„Diese Art der Unterstützung gibt es bereits für viele Häuser und auch wir wollten unserem hervorragend arbeitenden Klinikum bestmöglich unter die Arme greifen“, erklärt Altlandrat und Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann die Beweggründe zu Beginn der Mitgliederversammlung.
„Wir möchten die Rahmenbedingungen für Beschäftigte, Patienten und Angehörige zusätzlich verbessern. Dabei geht es nicht darum, Dinge zu finanzieren, die Aufgabe des Kommunalunternehmens sind, sondern zusätzliche Maßnahmen zu fördern, die den Patienten und natürlich auch den Mitarbeitenden dienen“, so Wägemann weiter. Auch die Förderung des ärztlichen Nachwuchses ist dem noch jungen Verein ein wichtiges Anliegen.

Aktion „Trösterbären“ als größter Erfolg

Die Liste der Projekte, die der Förderverein seit Gründung erfolgreich durchführen konnte, ist bereits zwei Jahre nach Vereinsgründung lang:
Die Geriatrie am Klinik-Standort Gunzenhausen wurde mit ansprechenden Bildern der Region ausgestattet (allesamt von Mitarbeitenden aufgenommen), darüber hinaus erfreuen sich die beiden gespendeten „Offenen Bücherregale“ bei Patienten und Mitarbeitenden an beiden Standorten großer Beliebtheit. Als voller Erfolg durfte die dritte Vereins-Aktion gewertet werden: Die sogenannten „Trösterbären“ für Kinder in den Notaufnahmen sorgten nicht nur bei den Kleinsten für leuchtende Augen, sondern riefen auch eine Welle der Spendenbereitschaft bei Firmen und Privatpersonen der Region hervor.
Ein weiteres praktisches Geschenk folgte anschließend für die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Pflege: Sie erhielten eine hochwertige Edelstahltrinkflasche – ganz in den Klinikfarben orange/weiß – für den täglichen Gebrauch.
Zuletzt wurden der OP sowie der Aufwachraum am Standort Gunzenhausen mit Naturbildern ausgestattet, die auf Patienten vor und nach der Operation beruhigend wirken sollen. „Natürlich erhält auch der Standort Weißenburg nach der Sanierung solch tolle Bilder“, betont Wägemann.
Auch die Unterstützung der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ ist dem Förderverein ein wichtiges Anliegen: „Diese fachkundigen Vorträge zu unterschiedlichen Themen dienen auch der medizinischen Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger und werden hervorragend angenommen. Ich höre sie mir selbst sehr gerne an“, lobt der Vorstandsvorsitzende das Engagement der Chef- und Oberärzte des Klinikums.

Mitglieder herzlich willkommen

Damit Projekte – die Vielfach auf Wunsch der Mitarbeitenden oder Patienten des Klinikum Altmühlfranken initiiert wurden – finanziell gefördert werden können, braucht es Geld. Großzügige Starthilfe kam nach Gründung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken von den drei größten Geldhäusern der Region: Die Sparkasse Mittelfranken Süd, die Sparkasse Gunzenhausen sowie die VR Bank im südlichen Franken unterstützten mit ihren Spenden die ersten Anschaffungen; weitere Gelder wurden unter anderem durch die Büchergarage Stirn oder die Wohnungsbaugenossenschaft Eigenheim generiert. „Ob große oder kleine Summen: wir freuen uns über jeden Euro und wissen die Unterstützung der Firmen, Vereine, Mitglieder und Privatpersonen sehr zu schätzen“, zeigt sich der Altlandrat dankbar. Apropos Mitglieder: Derzeit verzeichnet der Verein noch eine überschaubare Anzahl von 51 und freut sich über jeden weiteren Unterstützer.

Emotionale Worte der Verbundenheit

Zum Wahlausschussvorsitzendendem wurde Vereinsmitglied Alexander Höhn bestimmt. Der Ellinger Kreis- und Stadtrat, dessen Mutter die letzten beiden Jahre ihres Lebens unzählige Male an den Klinikstandorten Weißenburg und Gunzenhausen klinisch betreut wurde und auch im Klinikum verstarb, brachte seine eigene emotionale Geschichte als Beweggrund seiner Mitgliedschaft zur Sprache:
„Als eines von 51 Mitgliedern bedanke ich mich von Herzen für die täglichen Bemühungen für die Patienten und Angehörigen; für das große Herz und das Mitgefühl und für die Würde, die Kranken oder Sterbenden hier geschenkt wird. Es ist nicht selbstverständlich, was vor Ort für die Menschen geleistet wird. Das Klinikum Altmühlfranken ist ein hervorragendes Krankenhaus, bei dem der Mensch stets im Vordergrund steht und wir können stolz darauf sein!“

Vorstandschaft und Beisitzer

Die Wahl fiel einstimmig aus und erzielte folgendes Ergebnis: Vorstandsvorsitzender bleibt Altlandrat Gerhard Wägemann, 1. stellvertretende Vorständin wurde Dr. Christine Gentsch, ehemalige Oberärztin am Standort Weißenburg. Als 2. stellvertretende Vorständin wurde Pflegedirektion Sonja Roth neu gewählt. Ebenfalls neu in der Vorstandschaft ist Schatzmeisterin Jaqueline Nass, stellvertretende Filialdirektorin der Sparkasse Mittelfranken Süd. Schriftführerin bleibt Christina Schraub, Leiterin Unternehmensentwicklung, -strategie und –digitalisierung.

Als Beisitzer wurden bestimmt: Rudolf Frenzel, ehemaliger Vorstand des Klinikums, die ehemaligen Chefärzte Dr. Wilhelm Nothofer, Dr. Willibald Meyer und Dr. Klaus Büchler sowie Eileen Zäh, Assistentin der Kaufmännischen Direktion, sowie Bereichsleiter Christian Kohler.

Nach Abschluss der Mitgliederversammlung berichtete Vorstand Christoph Schneidewin über Neuigkeiten und Veränderungen im Klinikum Altmühlfranken und ging zudem ausführlich auf vielfach gestellte Fragen in Hinblick auf die Gesundheitspolitik ein.

Wer mehr über den Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. wissen oder selbst Mitglied werde möchte, kann sich gerne unter www.klinikum-altmuehlfranken.de/foerderverein unverbindlich informieren. Bereits ab 2,50 Euro monatlich können Interessierte Mitglied werden oder einmalig spenden.

Seit zehn Jahren begleiten zahlreiche Berufsgruppen am Klinikum Altmühlfranken unheilbar kranke Patienten. Alle haben ein gemeinsames Ziel: Die Aufrechterhaltung der Lebensqualität der Schwerstkranken bis zum Lebensende. Ein ganzheitliches Konzept ist dabei unerlässlich. Einblicke in die Vielfältigkeit der Palliativmedizin am Klinikum Altmühlfranken.

Neu ausgestattete Palliativzimmer

Freundlich, hell und in moderner Farbgebung zeigen sich die sechs neu gestalteten Palliativzimmer des Klinikums Altmühlfranken am Standort Weißenburg. „Wir als Team haben lange überlegt, welche Farbgestaltung am besten passt“, erklärt Dr. Christian Maune, Ärztlicher Direktor und Palliativmediziner am Klinikum. Warme, dezente Farben wie beige und hellbraun dominieren die Räume, in denen unheilbar Kranke in manchen Fällen mehrere Wochen verbringen.

Akzente in kräftigen Farben sollen aber nicht fehlen. Daher werden in den nächsten Wochen die Zimmer mit farbintensiven Bildern der Weißenburger Künstlerin Melanie Maune ergänzt. „Ich habe bewusst abstrakte Bilder mit kräftigen, aber doch beruhigenden Farbnuancen gewählt, um dem Betrachter die Freiheit zu bieten, die Bilder mit seinen eigenen Gedanken zu sehen“, so Melanie Maune. Jedes der Bilder wurde eigens dem Farbkonzept des Raumes angepasst. „Ich würde mich sehr freuen, wenn meine Bilder den Patientinnen und Patienten Freude und Zuversicht schenken oder einfach dazu einladen, in deren Tiefe einzutauchen“, so die Künstlerin über ihre gespendeten Kunstwerke.

Ganzheitliches Konzept ist ein Muss

Die Neuausstattung der Zimmer wurde pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum des Palliativmedizinischen Dienstes (PMD) fertiggestellt, den es seit dem Jahr 2014 am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg gibt. Inzwischen sind vor Ort drei Palliativmediziner sowie vier Palliative-Care-Pflegefachkräfte unter der ärztlichen Leitung von Dr. Christian Maune tätig. Zusätzlich zu den Pflegefachkräften auf den Stationen kümmern sie sich werktäglich von 8.00 bis 16.00 Uhr um ihre schwerstkranken Patienten.

Das ist bei weitem noch nicht alles. Zahlreiche weitere Berufsgruppen sind in die Betreuung der Palliativ-Patienten involviert. Physiotherapeuten für die Mobilisierung, eine Atemtherapeutin und ein Musiktherapeut, eine Psychoonkologin, die Klinikseelsorge sowie der Ambulante Hospizdienst Altmühlfranken kümmern sich intensiv um die unheilbar erkrankten Frauen und Männer. Das ganze Team hat ein gemeinsames Ziel: Die Aufrechterhaltung der Lebensqualität ihrer Patienten bis zum Tod durch die Linderung der belastenden Symptome.

Dabei geht es nicht nur um die körperlichen Begleiterscheinungen wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit oder Juckreiz. Auch psychosomatische Faktoren wie Unruhe, Angst, Wut oder Verzweiflung spielen eine große Rolle. Zudem gewinnen spirituelle Aspekte wie der Glaube zum Ende des Lebens häufig an Bedeutung.

Der Patient hat immer die Wahl

„Welche Art der Versorgung oder ob überhaupt: Der Patient hat immer die Wahl. Dabei legen wir großen Wert darauf, die Angehörigen einzubinden und gehen regelmäßig mit ihnen in den Austausch“, führt Palliativmediziner Dr. Christian Maune aus.

„Schon die Begriffe rund um die Versorgung eines Sterbenden bedürfen oftmals einer Erklärung“, so Maune weiter. „Die Palliativmedizin begleitet Patientinnen und Patienten und deren Angehörige in Situationen, in denen eine Heilung nicht mehr möglich ist, aber auch dann, wenn Eingriffe oder Maßnahmen zwar medizinisch möglich wären, aber vom Patienten nicht mehr gewünscht sind“, definiert Maune. „Auch wenn eine Therapie abgelehnt wird: Wir sind und bleiben für die Patienten da“, so Maune weiter.

Informierende und aufklärende Gespräche sind im Umgang mit den Schwerstkranken und deren Angehörigen das A und O. Meist geht es dabei um fortgeschrittene Krebserkrankungen, darüber hinaus gibt es jedoch auch weitere schwere Leiden wie COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), chronische Herzinsuffizienz oder ALS (Amyotrophe Lateralsklerose).

Oftmals muss zudem die weitere Versorgung geklärt werden, da die Palliativmedizin häufig bereits im Frühstadium zum Einsatz kommt. Kann der Patient im eigenen Zuhause nicht gepflegt werden, kommt beispielsweise ein Pflegeheim oder ein Hospiz in Frage. „Unterstützende Angebote sind unerlässlich. Die Palliativmedizin hat ausdrücklich auch die Angehörigen im Blickfeld, die bei diesem hochemotionalen Thema unbedingt eingebunden werden müssen“, erklärt Dr. Christian Maune. Auf Verordnung der Hausärzte kann auch eine Anbindung an die SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung) erfolgen, die den palliativmedizinischen Gedanken bei besonders hohem Versorgungsbedarf im ambulanten Bereich weiterführt.

Palliativstation, Pflegeheim oder Hospiz?

Der Palliativmedizinische Dienst betreut die Patienten am Klinikum auf allen Stationen im Haus. Etwa die Hälfte der unheilbar Kranken, die der PMD versorgt, versterben auch im Krankenhaus. Die andere Hälfte wird nach bestmöglicher Symptomlinderung und Klärung der weiteren Versorgung wieder entlassen. Kommt für die verbleibende Lebenszeit die Behandlung in einem Akutkrankenhaus, dem Zuhause des Sterbenden oder in einem Pflegeheim nicht in Frage, werden die Hospize in Nürnberg, Ellwangen an der Jagst oder Ingolstadt angefragt. Die Plätze dort sind jedoch rar und Wartezeiten an der Tagesordnung. Eine Entspannung der Situation ist aber in Sicht: bis Ende 2026 soll das „Hospiz am Brombachsee“ bei Pleinfeld entstehen, in dem bis zu zwölf Betten geplant sind.

Palliativmedizin ist keine Sterbehilfe

In einigen Gesprächen mit Totkranken und deren Angehörigen kommt der Wunsch nach Sterbehilfe auf. Aktive Sterbehilfe ist in Deutschland verboten, anders als der assistierte Suizid. Die Palliativmedizin hat mit beidem nichts zu tun, sondern hilft, den unheilbar Kranken die verbleibenden Tage so erträglich wie möglich zu gestalten. Das Zitat der britischen Ärztin und Begründerin der Hospizbewegung, Cicely Saunders, trifft den Palliativgedanken in einem Satz: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“.

Wie gehen die Pflegefachkräfte und Ärzte emotional mit der Trauer und Verzweiflung von Totkranken um? „Die Dankbarkeit der Patienten und ihren Familien ist nirgends so groß wie in der Palliativmedizin. Man kann so viele Ängste nehmen, so viel Gutes tun – und man bekommt so viel zurück“, meint Palliativmediziner Dr. Christian Maune.

Palliative-Care-Pflegefachkraft Regina Klostermeyer ergänzt: „Wir können unseren Patienten bei unserer Arbeit im Palliativmedizinischen Dienst viel mehr Zeit schenken als es sonst auf den Normalstationen ohne unsere Unterstützung möglich wäre. Gespräche, Aromapflege, Akupressur oder eine Handmassage; es gibt viele Möglichkeiten, die dazu beitragen, die letzten Tage im Leben eines Menschen ein kleines bisschen besser zu machen“.

Weitere Informationen zur Arbeit des Palliativmedizinischen Dienstes lesen Sie hier.

 

Bei den neu gestalteten Palliativzimmern am Klinikum Altmühlfranken wurden bewusst ruhige Farben gewählt. Die Bilder lassen dem Betrachter die Freiheit, in deren Tiefe einzutauchen. Bild: Klinikum Altmühlfranken, Johanna Müller

Noch am Wochenanfang hieß es zittern: Knapp 50 Liter Regen ergossen sich am Montag vor der Tour rund um Gunzenhausen und verwandelten auch den letzten Feldweg in eine Matschgrube. Der Wetterfrosch hatte letztlich aber Nachsehen und so wurde es von Tag zu Tag sonniger und unsere rund 100-köpfige (!) Wandergruppe wurde mit schönstem Herbstwetter belohnt.

Mit ordentlichem Schuhwerk und Rucksäcken bepackt, trafen sich die Wanderer vor der Tour im Nussdorf Sammenheim, um sich vor Ort die Nussmanufaktur zeigen zu lassen.

Natürlich wurden die gesunden Leckereien ausgiebig verkostet und beinahe jeder nahm am Ende auch das ein oder andere regionale Produkt mit vom Fuße des Gelben Berges. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Team der „Manufaktur Gelben Bürg“, das keine Fragen unbeantwortet ließ. Auch der herrliche Rosengarten und die feinen Leckereien zum Kaffee kamen hervorragend an! Da wurde auch fleißig und sehr gerne gespendet: alle Erlöse kommen zu 100% bei den Kinderschicksalen Mittelfranken an. Eine tolle Idee!

Anschließend führte die Route über Feld und Flur von Sammenheim Richtung Sausenhofen, an Pflaumfeld und Edersfeld vorbei nach Unterwurmbach. Glänzende Spinnweben im zarten Nebel, die bunten Bätter an den Bäumen und das Rascheln des Laubs am Boden: Der Goldene Herbst gab alles für uns!

Im Gasthaus „Zur Linde“ in Unterwurmbach wurden die fleißigen Wanderer nach knapp neun Kilometern herzlich empfangen und hervorragend bewirtet. Hungrig stieg da keiner in den Bus, ganz nach dem Motto: „Nach einem langen Marsch hat alles den doppelten Wert.“

Bei Einbruch der Dunkelheit füllte sich der Bus wieder bis zum letzten Platz und fuhr alle Kolleginnen und Kollegen wieder an die beiden Klinik-Standorte zurück.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserer Klinikleitung, die uns eingeladen und dafür gesorgt hat, dass die Wanderhosen am Ende des Abends nicht mehr locker saßen. Auch bedanken wir uns vielmals bei unserem Personalrat für die tolle Organisation. Wir freuen uns schon auf den nächsten gemeinsamen Ausflug!
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Zeit für gemeinsame Spaziergänge, Spiele oder längere Gespräche bleibt im Klinikalltag kaum. Gerade diese zwischenmenschlichen Begleitungen sind es jedoch, die helfen, den Blick wieder nach vorn zu richten. Kleine Hilfestellungen wie z.B. die Begleitung zu Untersuchungen oder das Vorlesen eines Buches sind unverzichtbar und werden von Patienten wie Mitarbeitenden von Kliniken sehr wertgeschätzt.

 Zur Unterstützung der Patienten, deren Angehörigen sowie der Mitarbeitenden sucht das Klinikum Altmühlfranken daher Ehrenamtliche für den Standort Gunzenhausen, die Freude am Kontakt mit Menschen haben und der Gesellschaft gerne etwas ihrer Zeit schenken möchten.

Die Tätigkeiten bei einem ehrenamtlichen Einsatz im Klinikum sind dabei äußerst vielfältig: Ob das Vorlesen eines Buches, das Austeilen der Mahlzeiten oder Getränke, ein gutes Gespräch, die Begleitung zu Untersuchungen oder ein kleiner Spaziergang um die Klinik – bereits kleine Hilfestellungen entfalten eine große Wirkung.

Wenn auch Sie sich am Klinikum Altmühlfranken in Gunzenhausen ehrenamtlich betätigen möchten und sich durch schöne und berührende Momente mit den unterschiedlichsten Menschen bereichert fühlen, freuen sich die Verantwortlichen im Klinikum über Ihren Anruf.
Natürlich kennt Ehrenamt auch im Krankenhaus keine Altersbeschränkung und eine gründliche Einarbeitung für den freundlichen Einsatz ist eine Selbstverständlichkeit. Telefon: Sekretariat Pflegedirektion, Frau Schmidt, 09141/9033013

Auch nach dem Weggang von Chefarzt Dr. Marius Ghidau bleibt die Viszeralchirurgie des Klinikums Altmühlfranken Weißenburg gut aufgestellt. Michael Reisch, Leitender Arzt der Abteilung, betont, dass alle angebotenen Leistungen in der gewohnt hohen Qualität durchgeführt werden können. Ein Einblick in das breite Spektrum der Viszeralchirurgen am Klinikstandort Weißenburg.

Nachdem der Chefarzt der Viszeral-, Thoraxchirurgie und Proktologie, Dr. Marius Ghidau, das Klinikum Altmühlfranken Ende Juli auf eigenen Wunsch verlassen hat, laufen die Gespräche zur Neubesetzung dieser zentralen Position auf Hochtouren. Unabhängig davon geht der Klinikbetrieb mit seinem umfangreichen Leistungsspektrum unvermindert weiter.

Michael Reisch, der neben Dr. Ghidau bereits Hauptoperateur im Darmkrebszentrum war, führt als Leitender Arzt mit seinem Team aus Viszeral- und Allgemeinchirurgen/-innen alle gewohnten viszeralchirurgischen Eingriffe in unvermindert hoher Qualität durch. „Wie bisher auch, umfasst unser Leistungsspektrum alle gängigen Eingriffe des Bauchraumes. Dazu gehören insbesondere sämtliche Operationen bei gut- und bösartigen Erkrankungen des gesamten Magen-Darm-Traktes sowie der Gallenblase. Auch die Antireflux-Chirurgie bei beispielsweise verliegender Zwerchfellhernie gehört zu unserem Angebot. Zudem werden proktologische Krankheitsbilder bei uns umfassend behandelt“, so Reisch.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Versorgung sämtlicher Brüche. Dazu zählen Leisten- und Bauchwandhernien sowie Narbenbrüche. „Dabei ist zu betonen, dass in unserem Klinikum nahezu alle Eingriffe mit minmal-invasiver Schlüssellochtechnik durchgeführt werden, wofür uns modernste Operationstürme mit 3-D-Technik zur Verfügung stehen. Des Weiteren sind wir auf alle gängigen Eingriffe an der Schilddrüse mit Einsatz eines modernen Neuromonitoring-Systems spezialisiert“,  so der Leitende Arzt Michael Reisch weiter.

Darüber hinaus wird die Abteilung seit Anfang September durch Oberarzt Maxim Stasiuc als Spezialist in der Phlebologie und beim Wundmanagement ergänzt. Dadurch ist eine optimale Versorgung von Krampfadern und chronischen Wunden sämtlicher Ursachen sicher gestellt.

Um Patienten mit bösartigen Erkrankungen optimal versorgen zu können, besteht eine enge Kooperation mit der onkologischen Praxis Dres. Schmidt/Schauenberg sowie der Strahlentherapie in Roth. Zweimal wöchentlich findet die interdisziplinäre Tumorkonferenz statt.

Das Team der Viszeralchirurgie am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg besteht aus fünf erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzten. Darüber hinaus hat auch die Ernährungsmedizin im Klinikum Altmühlfranken einen hohen Stellenwert – jedem Patienten wird eine Ernährungsberatung angeboten.

„Besonders geschätzt wird von unseren Patientinnen und Patienten das familiäre Klima in unserem Hause und die „kurzen Dienstwege“, die eine schnelle und effektive Behandlung inklusive einer raschen Terminvergabe ermöglichen. Für unsere Patientinnen und Patienten bieten wir täglich eine fachärztliche Sprechstunde zu allen genannten Krankheitsbildern an. Für alle akuten Krankheitsbilder steht unsere interdisziplinäre Notaufnahme selbstverständlich rund um die Uhr zur Verfügung“, erklärt Michael Reisch.

Dr. Christian Maune, Ärztlicher Direktor des Klinikums, betont daher erneut: „Die Suche nach einem Nachfolger als Chefarzt der Chirurgie in Weißenburg ist selbstverständlich in vollem Gange. Auch bis zu dessen Neubesetzung können sich Patientinnen und Patienten sicher sein, dass ihre Versorgung jederzeit auf dem gewohnt hohen Niveau stattfinden wird.“

Eine Terminvereinbarung ist jederzeit über das Chirurgische Sekretariat unter der 09141/903-3500 möglich.

Bild: „Spezialisten für Sie“: Das Team der Viszeral-, Thoraxchirurgie und Proktologie am Klinikum Altmühlfranken besteht aus fünf erfahrenen Viszeral- und Allgemeinchirurgen. Von rechts nach links: Leitender Arzt Michael Reisch, Oberärztin Dr. univ. Caroline Maier, Oberärztin Dr. Verena Anger sowie Oberarzt Maxim Stasiuc. Auf dem Bild nicht zu sehen: Oberarzt Corc Baikoglu-Endres.

Das EndoProthetikZentrum des Klinikums Altmühlfranken lädt am Mittwoch, 09. Oktober 2024, von 16:00 bis 17:30 Uhr zur „Patientenschule Endoprothetik“ ins Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen ein. Die Informationsveranstaltung soll Patientinnen und Patienten, die eine Endoprothese erhalten, von Anfang an bestens vorbereiten. Ebenfalls besteht Raum für Fragestellungen.

Fühlt sich ein Patient gut informiert, erleichtert dies die klinische Therapie und sichert den Erfolg einer Behandlung.  Zur Vorbereitung, Information und Beantwortung individueller Fragen lädt das Klinikum Altmühlfranken alle, die eine Endoprothese erhalten werden, daher herzlich in den Konferenzraum „Brombachsee“ des Klinikums Gunzenhausen ein.

In Vorträgen und persönlichen Gesprächen informieren Hygienefachkräfte, Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Physiotherapeuten und Ärzte über die bevorstehende Operation und die Behandlung. Teilnehmende erhalten Tipps für einen raschen Genesungsprozess und können Fragen – beispielsweise zur Vorbereitung zu Hause, zum Klinikaufenthalt und zum richtigen Verhalten mit dem neuen Gelenk – stellen.

Eröffnet wird die Patientenschule mit einem Vortrag über die hygienische Vorbereitung auf die Endoprothesenimplantation. Anschließend folgen Informationen zur Schmerztherapie bei Prothesenimplantationen sowie die Beantwortung individueller Fragen.

Die Informationsveranstaltung richtet sich an Personen, die bereits einen festen Operationstermin vereinbart haben oder eine OP im Klinikum Altmühlfranken planen.

Interessierte, die an der Schulung am 9. Oktober 2024 teilnehmen möchten, melden sich bitte verbindlich bis spätestens 7. Oktober 2024 im Sekretariat der Chirurgie des Klinikums Gunzenhausen unter der Telefonnummer (09831) 52-2911 an.

Die Arbeiten am Neubau des Klinikums Weißenburg schreiten planmäßig voran. Ein wichtiger Meilenstein ist nun erreicht: Die Baugrube für den neuen Funktionsbau ist fertig ausgehoben. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Fortschritt für das Bauprojekt.

Detaillierte Planung der Baugrube

Das riesige Loch erstreckt sich über eine beträchtliche Fläche von ca. 4800qm2. Besonders auffällig daran sind die drei kleineren Gruben, die eigens für die zukünftigen Aufzüge des Klinikums vorgesehen sind. Die Aufzüge sollen sicherstellen, dass Patienten, Personal und medizinische Ausrüstung schnell und effizient zwischen den einzelnen Etagen des Neubaus transportiert werden können.

Nächste Schritte: Errichtung des Krans und Beginn des Hochbaus

Die größte Aushebung ist für den Baukran vorgesehen. Letzterer wird voraussichtlich Ende September durch die Firma Riedel aufgestellt und ist ein zentrales Element des Bauprozesses.

Der Kran wird die Bauarbeiten am Hochbau unterstützen und sicherstellen, dass Baumaterialien auch in allen Bereichen und Ebenen transportiert werden können. Die notwendigen Arbeiten wie die Vorbereitung für das Aufstellen des Baukrans und die Erstellung der Bodenplatte sind in der Ausführung, damit anschließend mit den Arbeiten für den Hochbau gestartet werden kann!

Die Region darf gespannt sein, wie das gigantische Bauprojekt in den kommenden Monaten voranschreitet.

Am Mittwoch, den 18.09.2024 luden die Senioren der evangelischen Gemeinde in Bechhofen ein und Chefarzt Dr. Markus Wach, Leiter des Zentrums für Altersmedizin am Klinikum Altmühlfranken in Gunzenhausen, kam zum Vortrag über den richtigen Medikamenteneinsatz bei Senioren.

Um etwas Licht in das „Handeln des Arztes oder Apothekers“ zu bringen präsentierte Dr. Markus Wach ein komplexes Thema in verständlichen Worten. In seinem Vortrag „Medikamente im Alter“ ging es dabei keineswegs darum eine Anleitung zur richtigen Selbstmedikation zu geben. Eine Behandlung mit Tabletten sollte immer mit dem Hausarzt bzw. Apotheker vor Ort besprochen werden. Das garantiere größtmögliche Sicherheit. Im Laufe des Vortragnachmittags wies Wach auch auf zahlreiche „Fallstricke“, Neben- und Wechselwirkungen von Tabletten und die Thematik des Einsatzes zahlreicher Medikamente (Multimedikation) hin.

Nichts desto trotz wurde betont, dass es gerade in den letzten Jahren  große und hoffnungsvolle Fortschritte in der Medikamentenentwicklung gegeben hat. Unter der Moderation der hiesigen Pfarrerin, Katharina Wolff, entwickelte sich im Anschluss an den Vortrag noch eine rege Diskussion mit dem Publikum.