Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
am Standort Weißenburg und Gunzenhausen
Das medizinische Fachgebiet der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde behandelt Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Funktionsstörungen der Ohren, der oberen Luftwege, der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes, der unteren Luftwege und der Speiseröhre, allergische Erkrankungen der Atemwege sowie gut- und bösartige Neubildungen der Haut im Gesicht und am Hals.
An unseren beiden Standorten Gunzenhausen und Weißenburg bieten Belegarztpraxen moderne operative Verfahren wie Lasertechnik. Neueste Medizintechnik kommt darüber hinaus bei der Tumorchirurgie im Hals- und Kopfbereich zum Einsatz.
Eine otoneurologische Behandlung – wie etwa bei Hörsturz, Tinnitus oder Schwindel – wird jeweils ambulant an den Praxisstandorten in Weißenburg und Gunzenhausen durchgeführt.
Zusätzlich spezialisiert
Über die klassische Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde hinaus verfügen unsere HNO-Teams auch über Spezialkenntnisse in der Schlafmedizin, der Allergologie, Audiologie, der otoneurologischen Diagnostik sowie der Behandlung von Sprach-, Stimm- und Hörstörungen bei Kindern. Auch Vorsorgeuntersuchungen und HNO-Gutachten werden von unseren Fachärzten erstellt.
Mit langjähriger Erfahrung in der HNO-Medizin, einem breiten Leistungsspektrum, großer fachlicher Bandbreite, moderner Medizintechnik und schonenden Behandlungsmethoden sind unsere Belegärzte für Sie da.
Ambulante Schwerpunkte
Allergologie
Das Immunsystem hat die Funktion, Krankheitserreger und Fremdes im Körper zu erkennen und abzuwehren. Dies kann zum einen über Entzündungszellen (z.B. Mastzellen) wie auch über spezielle Antikörper (Immunglobuline) geschehen. Als Allergie (altgriechisch „die Fremdreaktion“) wird eine übersteigerte Abwehrreaktion des Immunsystems mittels Antikörper der Klasse Immunglobulin E auf eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt bezeichnet.
Die Diagnostik erfolgt durch eine genaue Befragung über Verlauf und Auftreten der Beschwerden, HNO-ärztlicher Untersuchung der Nase und der Nasennebenhöhlen, ggf. Röntgen oder Sonographie. Tests an der Haut (Prick-Test) zeigen nach 20 Minuten eine Sofortreaktion. Blutuntersuchungen (RAST Test) können gezielt quantitative Rückschlüsse zulassen. Sofern erforderlich können Provokationstestverfahren an der Nasenschleimhaut erfolgen.
Bei klinischen Beschwerden ist neben der symptomatischen Therapie auch die ursächliche Allergiebehandlung mittels spezifischer Immuntherapie (SIT, Hyposensibilisierung) als Spritze mit Tropfen oder mit Tabletten sinnvoll. Über die möglichen Therapieoptionen beraten wir Sie gerne und begleiten Sie auch nicht nur in der Pollenflugsaison, sondern das ganze Jahr hindurch.
Nase und Nasennebenhöhlen
Die Nasennebenhöhlen bestehen aus je zwei Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Keilbeinhöhlen und mehreren Siebbeinzellen auf jeder Seite. In der Mitte werden diese durch die Nasenscheidewand getrennt.
Jeder 7. Erwachsene hat mindestens einmal im Jahr eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Typischerweise halten die Beschwerden bei einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung 8-14 Tage an. Nicht ausgeheilte Nebenhöhlenentzündungen können oft zu wiederkehrenden (rezidivierenden) Infektionen führen. Tritt eine Nebenhöhlenentzündung häufiger als 4-mal pro Jahr auf oder dauert sie länger als 3 Monate, spricht man von einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Anatomische Besonderheiten wie eine verkrümmte Nasenscheidewand (Septumdeviation) oder verengte Nasengänge durch vergrösserte Nasenmuscheln können ebenfalls Entzündungen begünstigen.
Hörstörungen und Tinnitus
Im Alltag sind die häufigsten Krankheiten Entzündungen des Gehörgangs und Fremdkörper im Gehörgang, was sehr häufig durch Manipulation mit Wattestäbchen verschlimmert wird. Akute Entzündungen des Mittelohres entstehen meist durch aufsteigende Infekte aus dem Nasenrachenraum bei einem Schnupfen oder eitrigen Entzündungen der oberen Atemwege. Davon muss eine chronische Mittelohrentzündung, auch Knocheneiterung oder Cholesteatom genannt, unterschieden werden. Mittels einer Ohrmikroskopie und entsprechenden Hörprüfungen können wir die Lokalisation und Art der Erkrankung feststellen und die notwendige Therapie einleiten.
Eine Schwerhörigkeit kann sowohl im Kindesalter als auch im Erwachsenenalter vorkommen. Auch bei Neugeborenen kann beim schlafenden Kind eine angeborene Schwerhörigkeit durch spezielle Techniken (OAE, BERA) diagnostiziert oder ausgeschlossen werden. Auch dieses „Neugeborenenscreening“ führen wir durch. Ebenso beraten wir Sie gerne bei altersbedingter Schwerhörigkeit und erläutern Ihnen die notwendigen Schritte bei der Hörgeräteversorgung.
Ohrgeräusche (Tinnitus) und akuter Hörsturz belasten weltweit Millionen von Patienten. Häufig beginnen sie akut mit einem Lärm- oder Knallerlebnis, darüber hinaus entstehen sie oft nach Stresserlebnissen oder großen psychischen Belastungen. Ein akuter Hörverlust (Hörsturz), welcher sich gelegentlich auch mit einem Ohrgeräusch bemerkbar macht, wird von uns je nach Hörkurve und Geräuschanalyse und unter Berücksichtigung von Begleiterkrankungen (z.B Diabetes, Bluthochdruck, Halswirbelsäulenbeschwerden, etc.) individuell behandelt.
Schwindel
Schwindel kann vielfältige Ursachen haben und deswegen ist seine Abklärung relativ komplex. Bereits die verschiedenen Schwindelformen wie Drehschwindel, Schwankschwindel, Liftschwindel, Schwindelgefühl oder Schwarzwerden vor Augen weisen auf ganz unterschiedliche ursächliche medizinische Fachbereiche hin.
Unsere Aufgabe ist es, die Ursache des Schwindels, z.B. im Gleichgewichtsorgan, festzustellen, um je nach Befund eine entsprechende Therapie oder weitere interdisziplinäre Untersuchungen einzuleiten. Die Gleichgewichtsuntersuchung, eine sogenannte kalorische Vestibularisdiagnostik, erfolgt computergestützt in den Belegpraxen.
Schlafscreening // Polygraphie, Schnarchdiagnostik
Schnarchen ist belastend für Millionen von (Mit-)Menschen in Deutschland. Gefährlich wird das Schnarchen, wenn es zu Atemaussetzern von über 10 Sekunden kommt (sog. obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom – OSAS). Der Schlaf ist nicht erholsam, es kommt zu vermehrter Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwäche und Einschlafneigung. Neueste wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass OSAS zu chronischen Gesundheitsstörungen wie Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Herzinfarkten sowie Schlaganfällen führen kann.
Die Schlafanalyse erfolgt mit dem SomnoScreen, einem handflächengroßen Gerät, welches mit nach Hause genommen wird und das die Daten (Sauerstoffsättigung, Puls, Schlafposition, Atemgeräusche, Atembewegung, nasaler Luftfluss, etc.) über Nacht aufzeichnet. Später werden die Daten mit einer speziellen Software ausgewertet, um differenzieren zu können, ob es sich um ein behandlungsbedürftiges Schlafapnoe Syndrom handelt, oder nur um ein einfaches Schnarchen.
Die Therapie kann, je nach Ursache der Beschwerden, operativ oder auch konservativ durch eine sogenannte CPAP-Maske erfolgen. Vor einer CPAP Maskenanpassung ist eine ambulante Polygraphie von den Kassen vorgeschrieben und kann natürlich vor einem Termin im Schlaflabor auch kurzfristig bei uns durchgeführt werden.
Über die vielfältigen Therapieoptionen werden wir Sie gerne eingehend beraten, damit Ihr Schlaf für Sie und andere wieder erholsam wird.
Operative Schwerpunkte
Rachen, Kehlkopf // Larynx, Halsweichteile
Die häufigsten Operationen im Hals, Rachen und Kehlkopf sind die Entfernung von Rachenmandeln (Adenoide) und Gaumenmandeln (Tonsillen) bei Kindern und Erwachsenen. Des Weiteren werden Eingriffe an Weichgaumen, Zungengrund und die Verkleinerung des Gaumensegels (Uvula) zur Vermeidung oder Linderung des Schnarchens durchgeführt.
Am Kehlkopf selbst werden Stimmbandpolypen und andere Kehlkopferkrankungen unter dem Operationsmikroskop mikrochirurgisch operiert oder Probeexzisionen bei Verdacht auf bösartige Tumore entnommen. Ferner werden Speichelsteine bzw. deren Abflusskanäle entfernt und die Speicheldrüsen bei Tumorerkrankungen operativ komplett entfernt.
Darüberhinaus entfernen wir Hals-Lymphdrüsen zur histologischen Aufarbeitung operativ. Rachen und Kehlkopffremdkörperentfernungen werden ebenfalls durchgeführt.
Nase
Die operative Begradigung von schiefen Nasenscheidewänden oder die laserchirurgische Verkleinerung vergrößerter Nasenmuscheln zur Beseitigung einer chronisch behinderten Nasenatmung sind die häufigsten Eingriffe an der Nase.
Die funktionell endoskopische sanierende Operation der Nasennebenhöhlen (FESS) stellt eine sehr schonende und sichere Methode dar, bei der die natürlichen Zugänge zu den Nasennebenhöhlen durch verlegende Prozesse (Polypen) oder zu enge anatomische Verhältnisse minimal invasiv erweitert werden.
Zusätzlich werden kleinere Frakturen im Mittelgesicht wie zum Beispiel Nasenbeinfrakturen reponiert, sowie Blutungen aus der Nase konservativ oder operativ versorgt.
Ohr
An den Ohren werden kosmetische Eingriffe wie Ohrmuschelkorrekturen bei abstehenden Ohren durchgeführt.
Bei Flüssigkeitsansammlungen im Mittelohr (Paukenerguss), welche häufig bei Kindern auftreten, kann die Wiederbelüftung und damit eine Gehörverbesserung durch eine Parazentese mit und ohne Legen eines Paukenröhrchens erfolgen.
Weitere operative Leistungen
Kleinere gutartige oder bösartige Hauttumore werden im gesamten Kopf-Hals-Bereich entfernt und gegebenenfalls plastisch durch Lappenplastiken wieder gedeckt, um ein gutes kosmetisches und funktionelles Ergebnis zu erzielen.
Belegarztpraxis Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Gunzenhausen
Johanna Zwick
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91710 Gunzenhausen
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Belegarztpraxis Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Weißenburg
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