Ansprechende Naturbilder für den OP

 Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. spendet ansprechende Naturbilder für den OP und den Aufwachraum am Standort Gunzenhausen. Das Feedback der Patienten und Mitarbeitenden fällt einstimmig positiv aus.

 

Räume aufgewertet

Eine bevorstehende Operation, stellt für die meisten Menschen eine Ausnahmesituation dar. Auch wenn Operationen die Gesundheit wiederherstellen können und eine Narkose zur heutigen Zeit sehr sicher ist, sind Patienten im Vorfeld des Eingriffs meist angespannt, haben Ängste und fühlen sich unsicher. Neben den Gesprächen im Vorfeld der Operation, können auch visuelle Eindrücke dazu beitragen, die Anspannung zu lindern. Um Patienten den Blick auf etwas Schönes sowie Beruhigendes zu ermöglichen, wurde durch eine großzügige Spende des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. ermöglicht, ansprechende Naturbilder für beide Vorbereitungsräume sowie den Aufwachraum anzuschaffen.

 Neben klassischen Wandbildern wurde der Fokus hierbei auf Deckenbilder gelegt: Liegt der Patient im Anästhesie-Vorbereitungsraum auf dem Rücken und richtet den Blick gen Decke, blickt er durch ein glitzerndes Blätterdach in einen sonnigen Himmel. Auch die Wandbilder vermitteln Ruhe und zeigen Flora und Fauna von ihrer schönsten Seite. Das Besondere dabei: Die Bilder im Aufwachraum wurden von zwei Mitarbeiterinnen des Hauses aufgenommen. Andrea Edel und Kristin Karg freuen sich, dass „ihre“ Motive den OP-Bereich schmücken. Auch der Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Standort Gunzenhausen, Dr. Marc Gutsche, lobt die gelungene Aktion: „Mit den schönen Bildern sieht der OP deutlich freundlicher aus. Das Feedback unserer Patienten und des OP-Teams fällt einstimmig positiv aus.“

Auch der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V., Gerhard Wägemann, zeigt sich nach Montage der Naturbilder begeistert: „Die Motive tragen sicherlich positiv zum Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten bei. Darüber hinaus freuen sich die Mitarbeitenden über die optische Aufwertung der Räumlichkeiten.“

Vorstand Christoph Schneidewin zeigte sich von Beginn an überzeugt von den vielfältigen Projekten des Fördervereins: „Ob die Tröster-Teddys für Kinder in den Notaufnahmen, die Offenen Bücherregale oder die hochwertigen Bilder in Geriatrie und OP: Unser Förderverein bewegt viel für unsere Patienten und Mitarbeitenden, überall sind Spuren davon zu sehen.“

 

Über den Förderverein

Der Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. wurde zur Unterstützung der Arbeit und des Engagements der Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen am Klinikum Altmühlfranken gegründet. Ziel ist es, mit Hilfe von Spenden und Mitgliedsbeiträgen Maßnahmen und Veranstaltungen zur Gesundheitspflege und Genesung von Patienten zu fördern sowie Mitarbeitende bei ihrer persönlichen Fort- und Weiterentwicklung in Form von Stipendien und Fördermitteln aktiv zu unterstützen. Bislang konnten bereits etliche tolle Aktionen zum Wohl von Patienten und Mitarbeitenden auf den Weg gebracht werden. Auch die beliebten medizinischen Vorträge aus der Reihe „Gesundheit im Dialog“, die Interessierte mehrmals im Monat kostenlos über gesundheitsrelevante Themen informieren, werden finanziell vom Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. unterstützt.

 

Nähere Informationen zum Förderverein gibt es unter www.klinikum-altmuehlfranken.de/foerderverein. Bereits ab 2,50 Euro monatlich können Interessierte Mitglied werden oder einmalig spenden.

 

Einschränkungen der Besuchszeiten auf Intensivstationen gehören der Vergangenheit an. Mit dieser Maxime hat der Verein Pflege e.V. im Jahr 2007 das Projekt „Angehörigenfreundliche Intensivstation“ initiiert. Auch das Klinikum Altmühlfranken mit den Standorten Weißenburg und Gunzenhausen ist zertifiziert und weiß um die besondere Bedeutung der Angehörigen von schwerkranken Patienten.

Worte helfen – den Patienten und den Angehörigen

Liegt ein Patient auf der Intensivstation, ist die Situation für Angehörige in aller Regel mit Angst und dem zentralen Bedürfnis nach Information verbunden. Worte des Pflegepersonals und des medizinischen Teams können daher eine enorme Stütze sein, sie können Mut machen, Halt und Hoffnung spenden, aufklären – aber auch verunsichern. Sicher ist: Für die Patienten sind die Angehörigen die wichtigsten Personen und umgekehrt. Sie in das Behandlungsgeschehen zu integrieren, ist eine zentrale Aufgabe des Personals auf den Intensivstationen des Klinikums Altmühlfranken.

„Die Kommunikation mit Angehörigen war früher eine eher unliebsame Aufgabe. Das hat sich in der Vergangenheit glücklicherweise stark gewandelt: Die Familie in den Regenerationsprozess zu integrieren, ist enorm wichtig und gehört unbedingt dazu“, so der Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Standort Gunzenhausen, Dr. Marc Gutsche. Auch für Kinder, deren Angehörige auf der Intensivstation behandelt werden, ist die Kommunikation mit dem Personal von unschätzbarem Wert. „Wir versuchen, Kindern die Situation zu erklären. Wichtig ist, keine Ungewissheit zu erzeugen“, meint Florian Hiermeier, Assistenzarzt auf der Intensivstation am Standort Weißenburg.

Keine starren Besuchszeiten

Auch auf der Website des Klinikums liest man „Wir haben bewusst auf starre Besuchszeiten verzichtet“. Was vor einigen Jahren bundesweit noch gängige Praxis war, wurde in den meisten Kliniken nach und nach aufgebrochen.

Peter Deitigsmann, Leiter der Intensivstation am Standort Gunzenhausen, erklärt: „Angehörige dürfen immer kommen; wir bemühen uns, die Besuchszeiten so zu legen, dass es in den Alltag der Angehörigen passt – und nicht umgekehrt. Jedoch kann es – vor allem vormittags – auch zu Wartezeiten kommen, wenn beispielsweise Untersuchungen anstehen. Es ist daher durchaus sinnvoll, vor einem Besuch kurz telefonisch nachzufragen, damit die Angehörigen nicht lange warten müssen.“

Dass beide Standorte am Klinikum Altmühlfranken mit dem Zertifikat „Angehörigenfreundliche Intensivstation“ ausgezeichnet sind, freut die Teams. „Die Auszeichnung ist das eine – das Besondere ist, dass das ganze Haus das Konzept des Zertifikats lebt“, meint Chefarzt Dr. Marc Gutsche.

Patient kann Willen oftmals nicht erklären

Bei schwerstkranken Patienten, die ihren eigenen Willen nicht mehr erklären können, kommt der Patientenverfügung bzw. der Vorsorgevollmacht eine zentrale Bedeutung zu. Ist eine solche nicht verfügbar, müssen Angehörige oftmals schwerwiegende Entscheidungen treffen. Auch in Hinblick auf das Thema Organspende empfiehlt Chefarzt Gutsche stets, den eigenen Willen festzuhalten und mit der Familie zu besprechen.
Auch in Fällen, in denen es keine Hoffnung mehr gibt, kann ein Gespräch zwischen Personal und der Familie des Sterbenden Halt geben. „Wenn ein Patient verstirbt, besteht jederzeit die Möglichkeit, Zeit mit ihm zu verbringen. Es ist auch das Recht unserer Patienten, von ihren Angehörigen besucht zu werden“, so Peter Deitigsmann.

Corona als schwieriger Sonderfall

Dass Besuche von Angehörigen auf der Intensivstation jederzeit möglich sind, war noch vor wenigen Jahren inmitten der Corona-Pandemie schlicht unmöglich. Zu wenig wusste man über das Virus und die Angst, andere schwerstkranke Menschen anzustecken, war groß. „Wir bekommen sehr viel positives Feedback dafür, dass Angehörige in unserem Klinikum proaktiv in den Genesungsprozess integriert werden. Während der Corona-Pandemie war dies leider nicht der Fall, weswegen wir auch heute noch Kritik erfahren“ erzählt Chefarzt Gutsche. „Angehörige und Freunde konnte sich von ihren Lieben zum Teil nicht verabschieden, das war für die Familien und das Intensivteam eine belastende Erfahrung. Die Folgen der Covid-Pandemie müssen in unserer Gesellschaft weiter aufgearbeitet werden“, ist sich Gutsche sicher.

Miteinander sprechen

Bei jeder Information, die im Klinikum an Angehörige weitergegeben wird, ist der Datenschutz zu beachten. Doch selbst wenn ein Patient keine nahen Verwandten wie Ehepartner, Kinder oder Geschwister hat, hilft Freunden oftmals das persönliche Gespräch mit dem Pflegepersonal. „Sowohl zwischen den Patienten, die teils lange Zeit bei uns sind, als auch zwischen deren Angehörigen und dem Personal entstehen gewisse Beziehungen. Gegenseitiges Vertrauen hilft beiden Seiten und der persönliche Austausch ist das A und O“, schließt Deitigsmann ab. Patienten und Besucher können sich sicher sein, dass man sich am Klinikum Altmühlfranken der besonderen Bedeutung der Kommunikation mit Angehörigen bewusst ist.

Achtsamkeit – ein Wort, viele Bedeutungen

Der Begriff „Achtsamkeit“ begegnet einem seit ein paar Jahren häufig: Auf Tassen, Kalendern, Karten und vielen Dingen des Alltags wird dazu aufgerufen, „achtsam“ zu sein. Doch was verbirgt sich hinter dem Wort eigentlich und welche Bedeutung erfährt es im täglichen Leben?

In erster Linie bedeutet Achtsamkeit, den Moment bewusst und wertungsfrei wahrzunehmen. Was banal klingt, wird im Alltag jedoch von kaum jemanden umgesetzt. Stattdessen schalten die meisten von uns von morgens bis abends „auf Autopilot“. Aufstehen, duschen, Kaffeetrinken – kaum jemand erinnert sich bewusst daran, wie sich das Wasser auf der Haut angefühlt oder der Kaffee am Morgen geschmeckt hat.

Eigentlich traurig: Nach ein paar Stunden waren etliche Säcke Müll zusammengetragen.

In der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Altmühlfranken wollten die Verantwortlichen den Blick für das Wesentliche wieder schärfen. Achtsamkeit sich selbst, anderen und unserer Umwelt gegenüber war das große Thema in der ersten Juli-Woche.
Bereits beim Einführungsgespräch zu Beginn wurde klar, dass der Begriff „Achtsamkeit“ für jede und jeden der Auszubildenden eine individuelle Bedeutung hat: Antworten wie „Dinge bewusst erleben“ oder „sich auf etwas Neues einlassen“ wurden ebenso genannt wie „auf den eigenen Körper hören“ oder „seine Umwelt und andere Menschen achten“. Letztlich wollten die Lehrkräfte mit ihrem Workshop auch genau das bewirken: Den Blick zu schärfen – sich selbst, aber auch anderen und der Umwelt gegenüber.

Stundenplan aus Meditation, Sport und Teambuilding

Die Vielfalt des Stundenplans war enorm: Neben gemeinsamen Ausflügen und Sporteinheiten kam auch das Gespräch rund um das Thema „Achtsamkeit und Meditation“ nicht zu kurz.
Zur Wochenmitte stand die Nachhaltigkeit in Hinblick auf unsere Umwelt im Fokus. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Projektarbeit einerseits viel über den achtsamen Umgang mit Flora und Fauna, darüber hinaus wurde eine Müllsammel-Challenge in Gunzenhausen ausgetragen.

Ebenfalls viel Beachtung fand der Punkt „Ernährung“ in der Projektwoche. Mit Vorträgen wurde in das breite Thema eingeführt; die Vertiefung fand zum Abschluss der Projektwoche bei einem leckeren gesunden Buffet statt, das die Lehrkräfte ihren Schülerinnen und Schülern bereiteten.
Die gemeinsamen Teamaktivitäten beim Nordic Walking, im Speed-Fitness oder beim Pizzaessen rundeten die abwechslungsreiche Achtsamkeitswoche ab. Die positiven Resonanzen der Schülerinnen und Schüler zeigten, dass der Workshop richtig gut ankam: „Richtig klasse“ lautete das einstimme Resümee der angehenden Pflegefachkräfte.

Wenn auch Sie sich für eine Ausbildung in unserem Klinikum interessieren, finden Sie hier viele weitere Informationen.