Um die Patientenversorgung langfristig sicherzustellen, setzt das Klinikum Altmühlfranken neben vielen weiteren Maßnahmen auf die Rekrutierung von Pflegekräften aus dem Ausland. Die Anforderungen an die internationalen Pflegekräfte sind hoch – und auch die Verantwortlichen nehmen große Mühen auf sich, damit die soziale, fachliche und berufliche Integration der neuen Kolleginnen und Kollegen gelingt.

An einem kalten und verregneten Tag Mitte November wartet das Integrationsteam des Klinikums Altmühlfranken am Flughafen in München auf die neuen Kolleginnen und Kollegen aus dem fernen – und deutlich wärmeren – Mexiko. Die Ankunft der internationalen Pflegekräfte war lange und aufwändig vorbereitet worden, die Freude über die Ankunft ist auf beiden Seiten groß – und ebenso die Ernüchterung über das typisch deutsche Novemberwetter, dem eine der Neuankömmlinge in einem Sommerkleid begegnete.
Eine Kleinigkeit, schnell zu lösen und kaum der Rede wert, wird sich der ein oder andere nun denken. Doch genau die Summe dieser „Kleinigkeiten“ machen den entscheidenden Unterschied, ob sich Pflegekräfte aus dem fernen Ausland in Deutschland wohl- und angenommen fühlen und sie sind ein erster Baustein für eine gelungene Integration. „Die Kolleginnen und Kollegen kommen mit nur einem kleinen Koffer und sind teilweise nicht im Besitz von warmer Winterkleidung, weil sie diese in ihrer Heimat schlicht nicht brauchen“ erklärt Sonja Roth, Pflegedirektorin am Klinikum Altmühlfranken. „Es gehört auch mit zu unseren Aufgaben, unseren neuen Kolleginnen und Kollegen den Start bei uns einfacher zu gestalten“.

Integration ist eine Teamleistung

Im Vorfeld der Ankunft müssen Wohnungen angemietet und mit entsprechendem Mobiliar ausgestattet werden. Wer selbst auf der Suche nach einer Mietwohnung ist, weiß, wie knapp das Angebot bemessen ist. “ Wohnungen zu finden ist eine der größten Herausforderungen“, meint Nadja Beyer, Diversity Managerin am Klinikum. Beyer kümmert sich zusammen mit weiteren Mitarbeitenden aus Pflege, Verwaltung und Medizin um die Integration der internationalen Pflegekräfte. Nicht selten stößt das Team auf Stolpersteine, nicht selten wird Intuition, Spontanität und Flexibilität abverlangt. „Wir arbeiten immer lösungsorientiert. Ob ein Fahrrad benötigt, ein Bankkonto eröffnet, ein Hausarzt gefunden oder eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden muss: wir sind zur Stelle und unterstützen, wo immer es geht“, erklärt die Diversity Managerin und zeigt damit auf, an wie viele „Kleinigkeiten“ die Verantwortlichen bei der Betreuung der ausländischen Pflegekräfte denken müssen.

Vielfältiges Klinikum

Das Klinikum Altmühlfranken ist einer der größten Arbeitgeber der Region Altmühlfranken. Die Aufgaben von Beyer sind – grob erklärt –, die Vielfalt eines Unternehmens als Stärke zu nutzen und Schwächen bestmöglich abzumildern.

„Diversity“ bedeutet Vielfalt oder Unterschiedlichkeit. Alle Menschen sollen Anerkennung und Wertschätzung erfahren – ganz unabhängig von ihrem Alter, Geschlecht, der Herkunft oder Bildung.

„Jeder Mensch ist unterschiedlich; wir alle haben unsere Stärken und Schwächen. Unser Ziel am Klinikum ist es, die Stärken unserer Mitarbeitenden zu nutzen, um das Bestmögliche für Mitarbeitende und Klinikum herauszuholen. Niemand darf aufgrund seiner Eigenschaften benachteiligt werden“ erklärt Beyer. In Beyers Aufgabenbereich fallen damit unter anderem die Integrationsmaßnahmen des Klinikums.

Zurück zu den Neuankömmlingen aus dem fernen Mexiko: Mit der Ankunft in Deutschland beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt, der nicht selten mit einem echten Kulturschock verbunden ist. Zwar werden die Pflegekräfte bereits im Vorfeld von ihrer Vermittlungsagentur auf das Leben und Arbeiten in Deutschland vorbereitet und erhalten ausschließlich mit einer entsprechenden Ausbildung sowie soliden Sprachkenntnissen ein Visum (Sprachniveau B1), dennoch sind die kulturellen wie beruflichen Unterschiede zu den Heimatländern teils gravierend.

„Die Sprache ist meist der größte Stolperstein“, meint David Heger, Stabsstelle Pflegedirektion und Mitglied im Integrationsteam. „Sich sprechen zu trauen ist das Wichtigste und auch die Rücksichtnahme des jeweiligen Gesprächspartners trägt maßgeblich dazu bei, wie wohl sich unsere neuen Kolleginnen und Kollegen in ihrer Wahlheimat fühlen.
„Unser Fränkisch macht es sicher nicht einfach, aber sowohl unsere Patientinnen und Patienten, als auch die Mitarbeitenden bemühen sich in aller Regel, langsam und deutlich zu sprechen“, lobt Pflegedirektorin Sonja Roth. Damit die berufliche, fachliche wie auch soziale Integration gut gelingt, ist es unerlässlich, dass alle mitwirken. „Integration ist eine Teamarbeit – wir alle sind gefragt“, ist sich Roth sicher.

Die sechs Mexikaner sind bei weitem nicht die einzigen internationalen Pflegekräfte, die im Klinikum Altmühlfranken als Assistenzkräfte dazu beitragen, die Patienten bestmöglich zu versorgen. Auch Kräfte aus der Ukraine, dem Kosovo, Serbien oder Albanien verstärken das bunte Team. Bereits vor über einem Jahr kamen die ersten Kolleginnen und Kollegen aus Osteuropa. „Jedes neue Talent bringt neue Erfahrungswerte mit. Für uns heißt das: wir lernen täglich dazu“, resümiert Pflegedirektorin Sonja Roth.

Maßnahmenpaket für eine gelungene Integration

Als weitere Maßnahme wird jeder Pflegekraft vom Klinikum ein Pate zur Verfügung gestellt. „Anfangs war es sehr schwierig, Kolleginnen und Kollegen für dieses Amt zu gewinnen. Mittlerweile wird es leichter, weil Mitarbeitende feststellen, dass der Synergieeffekt in beide Richtungen geht“, erklärt Heger.

Und wie beurteilen die Neuankömmlinge ihre neue Heimat? Die Reaktionen sind überwiegend positiv, doch so manche – typisch deutsche – Gepflogenheiten sind schwer zu verstehen bzw. umzusetzen. So ist die vorherrschende Bürokratie ein enormes Hindernis, ebenso wie die Mülltrennung. „Wer je versucht hat, jemandem aus einem anderen Land das System der Müll- und Pfandtrennung zu erklären, weiß was ich meine“, lacht Beyer.

Info: Die Rekrutierung von Pflegekräften aus aller Welt dient der langfristigen Aufrechterhaltung der Patientenversorgung in Deutschland und wird bereits in vielen Kliniken und Pflegeeinrichtungen praktiziert.

Zwar bildet das Klinikum Altmühlfranken selbst viele Pflegefachkräfte aus, die Anzahl reicht jedoch nicht, um langfristig eine gute Versorgung sicherzustellen. Grund ist auch hier der Fachkräftemangel: Die Altersstruktur im Klinikum Altmühlfranken ist vergleichsweise hoch; viele Pflegekräfte werden in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. Die Rekrutierung von ausländischen Fachkräften ist daher eine von vielen Bemühungen, die das Haus unternimmt, damit auch künftig ausreichend Personal zur Versorgung der Patienten vorhanden sind.

Zur Unterbringung der internationalen Pflegekräfte sucht das Klinikum Altmühlfranken daher Wohnungen – im Idealfall mit zwei Zimmern – für die internationalen Pflegefachkräfte zur Anmietung. Wer Interesse hat, meldet sich gerne bei Nadja Beyer unter Telefon 09831/52-2760 oder Nadja.Beyer@klinikum-altmuehlfranken.de

Vier gesunde Wonneproppen – zwei Mädchen und zwei Jungs – erblickten über Weihnachten im Klinikum Altmühlfranken Weißenburg das Licht der Welt erblickt.
Während an Heilig Abend nur ein „Christkind“ geboren wurde, waren es am 1. Weihnachtsfeiertag gleich drei. Der 26.12.2024 blieb ohne Geburten.
Letztes Jahr durften wir über die Feiertage einen regelrechten Babyboom erleben: ganze elf Kinder kamen 2023 in unserem Klinikum zur Welt.
Wir gratulieren den stolzen Eltern von Herzen zu ihrem Nachwuchs und wünschen den Babys und ihren Familien das Allerbeste!

Roswitha Herrmann, langjährige Mitarbeiterin am Klinikum Altmühlfranken und erst seit Sommer des Jahres in Ruhestand, kam bei einem spontanen Gespräch mit ihrer ehemaligen Kollegin Christa Seibert auf das nahende Klassentreffen zu sprechen. Kurzerhand entschlossen sie sich, der Einladung von Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin als Gruppe nachzukommen und die 40- und 50-jährigen Jubilare zusammenzufassen.

Auch der damalige Schul- und Klassenleiter Manfred Riedel wurde vor Ort begrüßt. Eine Zeitreise durch bis zu 50 Jahre im Zeichen der Pflege konnte beginnen.

Zeitreise durch viele Jahre in der Pflege

Bei einem Glas Sekt wurde die 25-köpfige Gruppe von Bereichsleiterin Anja Fischer sowie Charlotte Loy-Romanowski und Susanne Reiniger herzlich begrüßt. Anschließend stellte Anja Fischer im Rahmen einer Präsentation die beiden Klinikstandorte Gunzenhausen und Weißenburg vor. „Sie werden staunen, was sich in den letzten Jahren alles verändert hat“, so die Bereichsleiterin. Das Staunen in Hinblick auf die vielen baulichen Veränderungen war anschließend tatsächlich groß. Während die Jubilarinnen und Jubilare des Jahrgangs 1971 den Neubau des Krankenhaues am Reutberg noch live miterlebt hatten, konnten ein paar Kolleginnen des Kurses 1981 von der Generalsanierung berichten, die im Jahr 2021 vollständig abgeschlossen werden konnte.

Bei der auf zwei Gruppen aufgeteilten Führung durch das Haus wurden insbesondere die Ausstattung der Ein- und Zweibettkrankenzimmer sowie die hellen Räume und der äußert gepflegte Gesamteindruck hervorgehoben. Darüber hinaus erregte der Stationsbereich als auch die Endoskopie und der Herzkatheter viel Aufmerksamkeit bei den ehemaligen Pflegekräften. Während die examinierten Fachkräfte des Jahrgangs 1971 bis zu ihrem Ruhestand allesamt der Pflege treu blieben, orientierten sich einige Kolleginnen und Kollegen des Kurses 1981 um und verließen den medizinischen Bereich. Ganz gleich, welcher Weg eingeschlagen wurde: Die Freude über die Einladung und das Wiedersehen war groß.

Bereits während des Rundgangs durch das sanierte Haus wurden bei gelöster Stimmung etliche Anekdoten über vergangene Zeiten ausgetauscht. Wer sich lange Jahre nicht oder nur kaum gesehen hat, hat erfahrungsgemäß viel zu besprechen: Bei Kaffee und Kuchen sowie dem anschließenden gemeinsamen Abendessen konnten die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen weiter über alte Zeiten ins Gespräch gehen und das bei der Klinik-Führung Gesehene auf sich wirken lassen. „Herzlichen Dank der Klinikleitung für die Gastfreundschaft – es ist spitze, dass wir unser Treffen nach so vielen Jahren wieder am Ort unseres Wirkens veranstalten durften“, resümierte Roswitha Herrmann im Namen der Gruppe zum Ende der Veranstaltung.

Gelöste Stimmung bei Kaffee, Kuchen und alten Bildern: Viel Erlebtes wurde Revue passieren lassen. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Gelöste Stimmung bei Kaffee, Kuchen und alten Bildern: Viel Erlebtes wurde Revue passieren lassen. Bild: Klinikum Altmühlfranken

„Unser Verein konnte schon viel bewegen“

Die Mitgliederversammlung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. war von Themenvielfalt und großem Interesse der Zuhörer geprägt: Neben der Neuwahl der Vorstandschaft sowie dem Bericht des wiedergewählten Vorstandsvorsitzenden, Altlandrat Gerhard Wägemann, stand der mit Interesse erwartete Vortrag von Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin zum Thema „Aktuelles aus dem Klinikum und der Gesundheitspolitik“ auf der Tagesordnung. Nicht nur Mitgliedern des Vereins waren eingeladen, die Veranstaltung richtete sich ausdrücklich an alle Interessierte.

Junger Verein – viele Projekte

 Erst 2022 wurde der Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. auf Vorschlag von Klinikvorstand Christoph Schneidewin gegründet.
„Diese Art der Unterstützung gibt es bereits für viele Häuser und auch wir wollten unserem hervorragend arbeitenden Klinikum bestmöglich unter die Arme greifen“, erklärt Altlandrat und Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann die Beweggründe zu Beginn der Mitgliederversammlung.
„Wir möchten die Rahmenbedingungen für Beschäftigte, Patienten und Angehörige zusätzlich verbessern. Dabei geht es nicht darum, Dinge zu finanzieren, die Aufgabe des Kommunalunternehmens sind, sondern zusätzliche Maßnahmen zu fördern, die den Patienten und natürlich auch den Mitarbeitenden dienen“, so Wägemann weiter. Auch die Förderung des ärztlichen Nachwuchses ist dem noch jungen Verein ein wichtiges Anliegen.

Aktion „Trösterbären“ als größter Erfolg

Die Liste der Projekte, die der Förderverein seit Gründung erfolgreich durchführen konnte, ist bereits zwei Jahre nach Vereinsgründung lang:
Die Geriatrie am Klinik-Standort Gunzenhausen wurde mit ansprechenden Bildern der Region ausgestattet (allesamt von Mitarbeitenden aufgenommen), darüber hinaus erfreuen sich die beiden gespendeten „Offenen Bücherregale“ bei Patienten und Mitarbeitenden an beiden Standorten großer Beliebtheit. Als voller Erfolg durfte die dritte Vereins-Aktion gewertet werden: Die sogenannten „Trösterbären“ für Kinder in den Notaufnahmen sorgten nicht nur bei den Kleinsten für leuchtende Augen, sondern riefen auch eine Welle der Spendenbereitschaft bei Firmen und Privatpersonen der Region hervor.
Ein weiteres praktisches Geschenk folgte anschließend für die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Pflege: Sie erhielten eine hochwertige Edelstahltrinkflasche – ganz in den Klinikfarben orange/weiß – für den täglichen Gebrauch.
Zuletzt wurden der OP sowie der Aufwachraum am Standort Gunzenhausen mit Naturbildern ausgestattet, die auf Patienten vor und nach der Operation beruhigend wirken sollen. „Natürlich erhält auch der Standort Weißenburg nach der Sanierung solch tolle Bilder“, betont Wägemann.
Auch die Unterstützung der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ ist dem Förderverein ein wichtiges Anliegen: „Diese fachkundigen Vorträge zu unterschiedlichen Themen dienen auch der medizinischen Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger und werden hervorragend angenommen. Ich höre sie mir selbst sehr gerne an“, lobt der Vorstandsvorsitzende das Engagement der Chef- und Oberärzte des Klinikums.

Mitglieder herzlich willkommen

Damit Projekte – die Vielfach auf Wunsch der Mitarbeitenden oder Patienten des Klinikum Altmühlfranken initiiert wurden – finanziell gefördert werden können, braucht es Geld. Großzügige Starthilfe kam nach Gründung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken von den drei größten Geldhäusern der Region: Die Sparkasse Mittelfranken Süd, die Sparkasse Gunzenhausen sowie die VR Bank im südlichen Franken unterstützten mit ihren Spenden die ersten Anschaffungen; weitere Gelder wurden unter anderem durch die Büchergarage Stirn oder die Wohnungsbaugenossenschaft Eigenheim generiert. „Ob große oder kleine Summen: wir freuen uns über jeden Euro und wissen die Unterstützung der Firmen, Vereine, Mitglieder und Privatpersonen sehr zu schätzen“, zeigt sich der Altlandrat dankbar. Apropos Mitglieder: Derzeit verzeichnet der Verein noch eine überschaubare Anzahl von 51 und freut sich über jeden weiteren Unterstützer.

Emotionale Worte der Verbundenheit

Zum Wahlausschussvorsitzendendem wurde Vereinsmitglied Alexander Höhn bestimmt. Der Ellinger Kreis- und Stadtrat, dessen Mutter die letzten beiden Jahre ihres Lebens unzählige Male an den Klinikstandorten Weißenburg und Gunzenhausen klinisch betreut wurde und auch im Klinikum verstarb, brachte seine eigene emotionale Geschichte als Beweggrund seiner Mitgliedschaft zur Sprache:
„Als eines von 51 Mitgliedern bedanke ich mich von Herzen für die täglichen Bemühungen für die Patienten und Angehörigen; für das große Herz und das Mitgefühl und für die Würde, die Kranken oder Sterbenden hier geschenkt wird. Es ist nicht selbstverständlich, was vor Ort für die Menschen geleistet wird. Das Klinikum Altmühlfranken ist ein hervorragendes Krankenhaus, bei dem der Mensch stets im Vordergrund steht und wir können stolz darauf sein!“

Vorstandschaft und Beisitzer

Die Wahl fiel einstimmig aus und erzielte folgendes Ergebnis: Vorstandsvorsitzender bleibt Altlandrat Gerhard Wägemann, 1. stellvertretende Vorständin wurde Dr. Christine Gentsch, ehemalige Oberärztin am Standort Weißenburg. Als 2. stellvertretende Vorständin wurde Pflegedirektion Sonja Roth neu gewählt. Ebenfalls neu in der Vorstandschaft ist Schatzmeisterin Jaqueline Nass, stellvertretende Filialdirektorin der Sparkasse Mittelfranken Süd. Schriftführerin bleibt Christina Schraub, Leiterin Unternehmensentwicklung, -strategie und –digitalisierung.

Als Beisitzer wurden bestimmt: Rudolf Frenzel, ehemaliger Vorstand des Klinikums, die ehemaligen Chefärzte Dr. Wilhelm Nothofer, Dr. Willibald Meyer und Dr. Klaus Büchler sowie Eileen Zäh, Assistentin der Kaufmännischen Direktion, sowie Bereichsleiter Christian Kohler.

Nach Abschluss der Mitgliederversammlung berichtete Vorstand Christoph Schneidewin über Neuigkeiten und Veränderungen im Klinikum Altmühlfranken und ging zudem ausführlich auf vielfach gestellte Fragen in Hinblick auf die Gesundheitspolitik ein.

Wer mehr über den Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. wissen oder selbst Mitglied werde möchte, kann sich gerne unter www.klinikum-altmuehlfranken.de/foerderverein unverbindlich informieren. Bereits ab 2,50 Euro monatlich können Interessierte Mitglied werden oder einmalig spenden.

Seit zehn Jahren begleiten zahlreiche Berufsgruppen am Klinikum Altmühlfranken unheilbar kranke Patienten. Alle haben ein gemeinsames Ziel: Die Aufrechterhaltung der Lebensqualität der Schwerstkranken bis zum Lebensende. Ein ganzheitliches Konzept ist dabei unerlässlich. Einblicke in die Vielfältigkeit der Palliativmedizin am Klinikum Altmühlfranken.

Neu ausgestattete Palliativzimmer

Freundlich, hell und in moderner Farbgebung zeigen sich die sechs neu gestalteten Palliativzimmer des Klinikums Altmühlfranken am Standort Weißenburg. „Wir als Team haben lange überlegt, welche Farbgestaltung am besten passt“, erklärt Dr. Christian Maune, Ärztlicher Direktor und Palliativmediziner am Klinikum. Warme, dezente Farben wie beige und hellbraun dominieren die Räume, in denen unheilbar Kranke in manchen Fällen mehrere Wochen verbringen.

Akzente in kräftigen Farben sollen aber nicht fehlen. Daher werden in den nächsten Wochen die Zimmer mit farbintensiven Bildern der Weißenburger Künstlerin Melanie Maune ergänzt. „Ich habe bewusst abstrakte Bilder mit kräftigen, aber doch beruhigenden Farbnuancen gewählt, um dem Betrachter die Freiheit zu bieten, die Bilder mit seinen eigenen Gedanken zu sehen“, so Melanie Maune. Jedes der Bilder wurde eigens dem Farbkonzept des Raumes angepasst. „Ich würde mich sehr freuen, wenn meine Bilder den Patientinnen und Patienten Freude und Zuversicht schenken oder einfach dazu einladen, in deren Tiefe einzutauchen“, so die Künstlerin über ihre gespendeten Kunstwerke.

Ganzheitliches Konzept ist ein Muss

Die Neuausstattung der Zimmer wurde pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum des Palliativmedizinischen Dienstes (PMD) fertiggestellt, den es seit dem Jahr 2014 am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg gibt. Inzwischen sind vor Ort drei Palliativmediziner sowie vier Palliative-Care-Pflegefachkräfte unter der ärztlichen Leitung von Dr. Christian Maune tätig. Zusätzlich zu den Pflegefachkräften auf den Stationen kümmern sie sich werktäglich von 8.00 bis 16.00 Uhr um ihre schwerstkranken Patienten.

Das ist bei weitem noch nicht alles. Zahlreiche weitere Berufsgruppen sind in die Betreuung der Palliativ-Patienten involviert. Physiotherapeuten für die Mobilisierung, eine Atemtherapeutin und ein Musiktherapeut, eine Psychoonkologin, die Klinikseelsorge sowie der Ambulante Hospizdienst Altmühlfranken kümmern sich intensiv um die unheilbar erkrankten Frauen und Männer. Das ganze Team hat ein gemeinsames Ziel: Die Aufrechterhaltung der Lebensqualität ihrer Patienten bis zum Tod durch die Linderung der belastenden Symptome.

Dabei geht es nicht nur um die körperlichen Begleiterscheinungen wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit oder Juckreiz. Auch psychosomatische Faktoren wie Unruhe, Angst, Wut oder Verzweiflung spielen eine große Rolle. Zudem gewinnen spirituelle Aspekte wie der Glaube zum Ende des Lebens häufig an Bedeutung.

Der Patient hat immer die Wahl

„Welche Art der Versorgung oder ob überhaupt: Der Patient hat immer die Wahl. Dabei legen wir großen Wert darauf, die Angehörigen einzubinden und gehen regelmäßig mit ihnen in den Austausch“, führt Palliativmediziner Dr. Christian Maune aus.

„Schon die Begriffe rund um die Versorgung eines Sterbenden bedürfen oftmals einer Erklärung“, so Maune weiter. „Die Palliativmedizin begleitet Patientinnen und Patienten und deren Angehörige in Situationen, in denen eine Heilung nicht mehr möglich ist, aber auch dann, wenn Eingriffe oder Maßnahmen zwar medizinisch möglich wären, aber vom Patienten nicht mehr gewünscht sind“, definiert Maune. „Auch wenn eine Therapie abgelehnt wird: Wir sind und bleiben für die Patienten da“, so Maune weiter.

Informierende und aufklärende Gespräche sind im Umgang mit den Schwerstkranken und deren Angehörigen das A und O. Meist geht es dabei um fortgeschrittene Krebserkrankungen, darüber hinaus gibt es jedoch auch weitere schwere Leiden wie COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), chronische Herzinsuffizienz oder ALS (Amyotrophe Lateralsklerose).

Oftmals muss zudem die weitere Versorgung geklärt werden, da die Palliativmedizin häufig bereits im Frühstadium zum Einsatz kommt. Kann der Patient im eigenen Zuhause nicht gepflegt werden, kommt beispielsweise ein Pflegeheim oder ein Hospiz in Frage. „Unterstützende Angebote sind unerlässlich. Die Palliativmedizin hat ausdrücklich auch die Angehörigen im Blickfeld, die bei diesem hochemotionalen Thema unbedingt eingebunden werden müssen“, erklärt Dr. Christian Maune. Auf Verordnung der Hausärzte kann auch eine Anbindung an die SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung) erfolgen, die den palliativmedizinischen Gedanken bei besonders hohem Versorgungsbedarf im ambulanten Bereich weiterführt.

Palliativstation, Pflegeheim oder Hospiz?

Der Palliativmedizinische Dienst betreut die Patienten am Klinikum auf allen Stationen im Haus. Etwa die Hälfte der unheilbar Kranken, die der PMD versorgt, versterben auch im Krankenhaus. Die andere Hälfte wird nach bestmöglicher Symptomlinderung und Klärung der weiteren Versorgung wieder entlassen. Kommt für die verbleibende Lebenszeit die Behandlung in einem Akutkrankenhaus, dem Zuhause des Sterbenden oder in einem Pflegeheim nicht in Frage, werden die Hospize in Nürnberg, Ellwangen an der Jagst oder Ingolstadt angefragt. Die Plätze dort sind jedoch rar und Wartezeiten an der Tagesordnung. Eine Entspannung der Situation ist aber in Sicht: bis Ende 2026 soll das „Hospiz am Brombachsee“ bei Pleinfeld entstehen, in dem bis zu zwölf Betten geplant sind.

Palliativmedizin ist keine Sterbehilfe

In einigen Gesprächen mit Totkranken und deren Angehörigen kommt der Wunsch nach Sterbehilfe auf. Aktive Sterbehilfe ist in Deutschland verboten, anders als der assistierte Suizid. Die Palliativmedizin hat mit beidem nichts zu tun, sondern hilft, den unheilbar Kranken die verbleibenden Tage so erträglich wie möglich zu gestalten. Das Zitat der britischen Ärztin und Begründerin der Hospizbewegung, Cicely Saunders, trifft den Palliativgedanken in einem Satz: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“.

Wie gehen die Pflegefachkräfte und Ärzte emotional mit der Trauer und Verzweiflung von Totkranken um? „Die Dankbarkeit der Patienten und ihren Familien ist nirgends so groß wie in der Palliativmedizin. Man kann so viele Ängste nehmen, so viel Gutes tun – und man bekommt so viel zurück“, meint Palliativmediziner Dr. Christian Maune.

Palliative-Care-Pflegefachkraft Regina Klostermeyer ergänzt: „Wir können unseren Patienten bei unserer Arbeit im Palliativmedizinischen Dienst viel mehr Zeit schenken als es sonst auf den Normalstationen ohne unsere Unterstützung möglich wäre. Gespräche, Aromapflege, Akupressur oder eine Handmassage; es gibt viele Möglichkeiten, die dazu beitragen, die letzten Tage im Leben eines Menschen ein kleines bisschen besser zu machen“.

Weitere Informationen zur Arbeit des Palliativmedizinischen Dienstes lesen Sie hier.

 

Bei den neu gestalteten Palliativzimmern am Klinikum Altmühlfranken wurden bewusst ruhige Farben gewählt. Die Bilder lassen dem Betrachter die Freiheit, in deren Tiefe einzutauchen. Bild: Klinikum Altmühlfranken, Johanna Müller

Noch am Wochenanfang hieß es zittern: Knapp 50 Liter Regen ergossen sich am Montag vor der Tour rund um Gunzenhausen und verwandelten auch den letzten Feldweg in eine Matschgrube. Der Wetterfrosch hatte letztlich aber Nachsehen und so wurde es von Tag zu Tag sonniger und unsere rund 100-köpfige (!) Wandergruppe wurde mit schönstem Herbstwetter belohnt.

Mit ordentlichem Schuhwerk und Rucksäcken bepackt, trafen sich die Wanderer vor der Tour im Nussdorf Sammenheim, um sich vor Ort die Nussmanufaktur zeigen zu lassen.

Natürlich wurden die gesunden Leckereien ausgiebig verkostet und beinahe jeder nahm am Ende auch das ein oder andere regionale Produkt mit vom Fuße des Gelben Berges. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Team der „Manufaktur Gelben Bürg“, das keine Fragen unbeantwortet ließ. Auch der herrliche Rosengarten und die feinen Leckereien zum Kaffee kamen hervorragend an! Da wurde auch fleißig und sehr gerne gespendet: alle Erlöse kommen zu 100% bei den Kinderschicksalen Mittelfranken an. Eine tolle Idee!

Anschließend führte die Route über Feld und Flur von Sammenheim Richtung Sausenhofen, an Pflaumfeld und Edersfeld vorbei nach Unterwurmbach. Glänzende Spinnweben im zarten Nebel, die bunten Bätter an den Bäumen und das Rascheln des Laubs am Boden: Der Goldene Herbst gab alles für uns!

Im Gasthaus „Zur Linde“ in Unterwurmbach wurden die fleißigen Wanderer nach knapp neun Kilometern herzlich empfangen und hervorragend bewirtet. Hungrig stieg da keiner in den Bus, ganz nach dem Motto: „Nach einem langen Marsch hat alles den doppelten Wert.“

Bei Einbruch der Dunkelheit füllte sich der Bus wieder bis zum letzten Platz und fuhr alle Kolleginnen und Kollegen wieder an die beiden Klinik-Standorte zurück.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserer Klinikleitung, die uns eingeladen und dafür gesorgt hat, dass die Wanderhosen am Ende des Abends nicht mehr locker saßen. Auch bedanken wir uns vielmals bei unserem Personalrat für die tolle Organisation. Wir freuen uns schon auf den nächsten gemeinsamen Ausflug!
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Zeit für gemeinsame Spaziergänge, Spiele oder längere Gespräche bleibt im Klinikalltag kaum. Gerade diese zwischenmenschlichen Begleitungen sind es jedoch, die helfen, den Blick wieder nach vorn zu richten. Kleine Hilfestellungen wie z.B. die Begleitung zu Untersuchungen oder das Vorlesen eines Buches sind unverzichtbar und werden von Patienten wie Mitarbeitenden von Kliniken sehr wertgeschätzt.

 Zur Unterstützung der Patienten, deren Angehörigen sowie der Mitarbeitenden sucht das Klinikum Altmühlfranken daher Ehrenamtliche für den Standort Gunzenhausen, die Freude am Kontakt mit Menschen haben und der Gesellschaft gerne etwas ihrer Zeit schenken möchten.

Die Tätigkeiten bei einem ehrenamtlichen Einsatz im Klinikum sind dabei äußerst vielfältig: Ob das Vorlesen eines Buches, das Austeilen der Mahlzeiten oder Getränke, ein gutes Gespräch, die Begleitung zu Untersuchungen oder ein kleiner Spaziergang um die Klinik – bereits kleine Hilfestellungen entfalten eine große Wirkung.

Wenn auch Sie sich am Klinikum Altmühlfranken in Gunzenhausen ehrenamtlich betätigen möchten und sich durch schöne und berührende Momente mit den unterschiedlichsten Menschen bereichert fühlen, freuen sich die Verantwortlichen im Klinikum über Ihren Anruf.
Natürlich kennt Ehrenamt auch im Krankenhaus keine Altersbeschränkung und eine gründliche Einarbeitung für den freundlichen Einsatz ist eine Selbstverständlichkeit. Telefon: Sekretariat Pflegedirektion, Frau Schmidt, 09141/9033013

Auch nach dem Weggang von Chefarzt Dr. Marius Ghidau bleibt die Viszeralchirurgie des Klinikums Altmühlfranken Weißenburg gut aufgestellt. Michael Reisch, Leitender Arzt der Abteilung, betont, dass alle angebotenen Leistungen in der gewohnt hohen Qualität durchgeführt werden können. Ein Einblick in das breite Spektrum der Viszeralchirurgen am Klinikstandort Weißenburg.

Nachdem der Chefarzt der Viszeral-, Thoraxchirurgie und Proktologie, Dr. Marius Ghidau, das Klinikum Altmühlfranken Ende Juli auf eigenen Wunsch verlassen hat, laufen die Gespräche zur Neubesetzung dieser zentralen Position auf Hochtouren. Unabhängig davon geht der Klinikbetrieb mit seinem umfangreichen Leistungsspektrum unvermindert weiter.

Michael Reisch, der neben Dr. Ghidau bereits Hauptoperateur im Darmkrebszentrum war, führt als Leitender Arzt mit seinem Team aus Viszeral- und Allgemeinchirurgen/-innen alle gewohnten viszeralchirurgischen Eingriffe in unvermindert hoher Qualität durch. „Wie bisher auch, umfasst unser Leistungsspektrum alle gängigen Eingriffe des Bauchraumes. Dazu gehören insbesondere sämtliche Operationen bei gut- und bösartigen Erkrankungen des gesamten Magen-Darm-Traktes sowie der Gallenblase. Auch die Antireflux-Chirurgie bei beispielsweise verliegender Zwerchfellhernie gehört zu unserem Angebot. Zudem werden proktologische Krankheitsbilder bei uns umfassend behandelt“, so Reisch.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Versorgung sämtlicher Brüche. Dazu zählen Leisten- und Bauchwandhernien sowie Narbenbrüche. „Dabei ist zu betonen, dass in unserem Klinikum nahezu alle Eingriffe mit minmal-invasiver Schlüssellochtechnik durchgeführt werden, wofür uns modernste Operationstürme mit 3-D-Technik zur Verfügung stehen. Des Weiteren sind wir auf alle gängigen Eingriffe an der Schilddrüse mit Einsatz eines modernen Neuromonitoring-Systems spezialisiert“,  so der Leitende Arzt Michael Reisch weiter.

Darüber hinaus wird die Abteilung seit Anfang September durch Oberarzt Maxim Stasiuc als Spezialist in der Phlebologie und beim Wundmanagement ergänzt. Dadurch ist eine optimale Versorgung von Krampfadern und chronischen Wunden sämtlicher Ursachen sicher gestellt.

Um Patienten mit bösartigen Erkrankungen optimal versorgen zu können, besteht eine enge Kooperation mit der onkologischen Praxis Dres. Schmidt/Schauenberg sowie der Strahlentherapie in Roth. Zweimal wöchentlich findet die interdisziplinäre Tumorkonferenz statt.

Das Team der Viszeralchirurgie am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg besteht aus fünf erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzten. Darüber hinaus hat auch die Ernährungsmedizin im Klinikum Altmühlfranken einen hohen Stellenwert – jedem Patienten wird eine Ernährungsberatung angeboten.

„Besonders geschätzt wird von unseren Patientinnen und Patienten das familiäre Klima in unserem Hause und die „kurzen Dienstwege“, die eine schnelle und effektive Behandlung inklusive einer raschen Terminvergabe ermöglichen. Für unsere Patientinnen und Patienten bieten wir täglich eine fachärztliche Sprechstunde zu allen genannten Krankheitsbildern an. Für alle akuten Krankheitsbilder steht unsere interdisziplinäre Notaufnahme selbstverständlich rund um die Uhr zur Verfügung“, erklärt Michael Reisch.

Dr. Christian Maune, Ärztlicher Direktor des Klinikums, betont daher erneut: „Die Suche nach einem Nachfolger als Chefarzt der Chirurgie in Weißenburg ist selbstverständlich in vollem Gange. Auch bis zu dessen Neubesetzung können sich Patientinnen und Patienten sicher sein, dass ihre Versorgung jederzeit auf dem gewohnt hohen Niveau stattfinden wird.“

Eine Terminvereinbarung ist jederzeit über das Chirurgische Sekretariat unter der 09141/903-3500 möglich.

Bild: „Spezialisten für Sie“: Das Team der Viszeral-, Thoraxchirurgie und Proktologie am Klinikum Altmühlfranken besteht aus fünf erfahrenen Viszeral- und Allgemeinchirurgen. Von rechts nach links: Leitender Arzt Michael Reisch, Oberärztin Dr. univ. Caroline Maier, Oberärztin Dr. Verena Anger sowie Oberarzt Maxim Stasiuc. Auf dem Bild nicht zu sehen: Oberarzt Corc Baikoglu-Endres.