Wohin nur mit den Kindern? Diese Frage stellen sich jährlich viele Eltern am schulfreien Buß- und Bettag, wenn sie selbst zur Arbeit müssen. Sind auch keine Großeltern greifbar, wird der evangelische Feiertag schnell zur Herausforderung. Das Klinikum Altmühlfranken sorgte für Abhilfe und bescherte Schülerinnen und Schülern aus der Region einen unvergesslichen Tag ganz im Zeichen der Pflege.
Nachdem viele der Mitarbeitenden des Klinikums ebenfalls vor ungelösten Betreuungsproblemen standen, wurde vor einigen Jahren der „Kindermitbringtag“ eingeführt, der in der Belegschaft sowie beim Nachwuchs hervorragend ankam. „Wann dürfen wir wieder mit dir zur Arbeit?“, hörten nicht wenige Beschäftigte, nachdem die Sprösslinge einmal Krankenhausluft schnuppern durften.
Während sich das Angebot in den vergangenen Jahren ausschließlich an Mitarbeitende und deren Kinder richtete, wurde es heuer kurzerhand auch auf externe Interessierte erweitert und bekam ein neues, sehr passendes Motto: „Erlebe Pflege“.
Auf Entdeckungstour im Krankenhaus
Um 7.45 Uhr wurden die Schülerinnen und Schüler ab der ersten Klasse von ihren Eltern oder Großeltern an die beiden Empfänge in Weißenburg und Gunzenhausen gebracht und dort herzlich begrüßt.
Gleich im Anschluss ging es weiter zu den einzelnen Stationen: Die Kinder konnten Verbände anlegen, allerhand Wissenswertes über den menschlichen Körper erfahren, Betten und Gehhilfen ausprobieren, technisches Gerät erproben und vieles Spannende mehr erlernen.
Kurzum: Die jungen Gäste durften echte Krankenhausluft schnuppern. Besonderes Interesse galt natürlich der Notaufnahme, aber auch alle anderen Bereiche konnten punkten.
„Wir kommen wieder, ganz sicher!“
Auf die Nachfrage hin, ob den Kindern der Tag denn gut gefallen habe, antwortete ein ganzer Chor mit einem lauten „Jaaaaa!“. Viele versprachen, im nächsten Jahr wieder mit von der Partie zu sein oder gar ihre berufliche Karriere im Klinikum Altmühlfranken zu starten. Sowohl das eine, als auch das andere wurde von den Betreuungsteams mit Freude aufgefasst, denn ein größeres Kompliment hätten die Kinder den Verantwortlichen wohl kaum aussprechen können.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden die Schülerinnen und Schüler wieder abgeholt und konnten sicherlich auf der Heimfahrt tolle Geschichten erzählen.