Menschen mit über 60 Jahren sind heute gesünder und agiler als je zuvor. Durch die demographische Entwicklung sowie durch die Fortschritte in der operativen Medizin, steigt der Anteil älterer und hochbetagter Patienten, die sich einer chirurgischen Behandlung in Narkose unterziehen, erheblich an.

Um die Lebensqualität auch im höheren Lebensalter zu erhalten sind häufig unter anderem Augenoperationen des Grauen Stars, Operationen zur Entfernung einer Hernie, die Entfernung der Gallenblase, Eingriffe an der Prostata oder ein endoprothetischer Ersatz von Knie- oder Hüftgelenk erforderlich.

Ohne die Fortschritte der modernen Anästhesie wären viele dieser Operationen und Eingriffe bei älteren Patienten nicht möglich. Das Fachgebiet umfasst viel mehr, als das Ausschalten des Schmerzempfindens und des Bewusstseins.

Durch die enge Zusammenarbeit mit den behandelnden Chirurgen und Internisten wird eine optimale Vorbereitung auf die Operation ermöglicht. Vor der OP können etwaige Risiken festgestellt und im Aufklärungsgespräch besprochen werden. Bei der Operation oder während des Aufenthaltes auf der Intensivstation erhöhen neue intensivmedizinische Methoden in der Überwachung und Behandlung der Organfunktionen die Sicherheit für den Patienten. Nach dem Eingriff fördert eine gezielte Schmerzbehandlung, z.B. mit einem Schmerzkatheter, die schonende Genesung.

In seinem Vortrag zum Thema „Anästhesie – (k)ein Problem?“ am Donnerstag, den 11.04.2024, 19.00 Uhr, im Konferenzraum „Brombachsee“ des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen, informiert Dr. Marc Gutsche, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum Altmühlfranken, über die medizinischen Techniken und Verfahrensweisen in seinem Fachgebiet.

Im Anschluss steht Chefarzt Dr. Marc Gutsche gerne für individuelle Fragen und Gespräche zur Verfügung.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Neu gegründete Selbsthilfegruppe für Darmkrebs-Betroffene startet Anfang April

Unser Bild zeigt (von links nach rechts): Franziska Trif ( Projektmanagerin Unternehmensentwicklung), die beiden Gruppen-Verantwortlichen und Onkologischen Fachpfleger Lucas Reizammer und Joscha Lotter, Oberärztin Dr. univ. Caroline Maier sowie Diplom-Pädagogin Tanja Günther (kiss Mittelfranken).
Bild: Klinikum Altmühlfranken

Darmkrebs gilt als die dritthäufigste Krebserkrankung

Die Diagnose „Darmkrebs“ ist für Betroffene und deren Angehörige ein herber Einschnitt im Leben. Zahlen aus der Statistik zeigen, dass Darmkrebs im Laufe des Lebens bei einer von 19 Frauen sowie bei einem von 15 Männern diagnostiziert wird. Zudem tritt die Erkrankung ab einem Alter von etwa 50 Jahren häufiger auf.

Hilfe für Betroffene vor, während und nach der Therapie

Um von Darmkrebs Betroffenen vor, während oder nach der Therapie Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, wurde die „Selbsthilfegruppe Darmkrebs am Klinikum Altmühlfranken“ ins Leben gerufen. Pünktlich zum Start in den April können sich Interessierte innerhalb der begleiteten Selbsthilfegruppe austauschen.

Darüber hinaus stehen die beiden Onkologischen Fachpfleger Lucas Reizammer und Joschua Lotter gerne als Moderatoren sowie für Fragen von Betroffenen zur Verfügung. Im Rahmen des Austausches kann zudem festgestellt werden, ob von Seiten der Teilnehmenden Interesse an weiteren Themen wie Stomatherapie, Ernährungstherapie, Sozialdienst usw. besteht, um dahingehend Vorträge und Workshops anbieten zu können.

Zusammenarbeit mit kiss Mittelfranken

Viel Erfahrung bei der Gründung von Selbsthilfegruppen weist die Selbsthilfekontaktstelle „Kiss Mittelfranken“ auf, ein gemeinnütziger Verein und Träger von fünf Kontakt- und Informationsstellen. Die Verantwortlichen informieren, beraten und unterstützen Hilfesuchende zu allen Belangen rund um die gesundheitsbezogene und soziale Selbsthilfe.
Auch die Verantwortlichen der neu gegründeten Gruppe „Darmkrebs am Klinikum Altmühlfranken“ fanden bei Tanja Günther von kiss Mittelfranken, Beratungsstelle Weißenburg-Gunzenhausen, viel Unterstützung und konnten eine Kooperation mit dem Verein erzielen. Kiss unterstützt hierbei zunächst vor allem in Fragen der Gruppenorganisation und zu weiteren Themen/Angeboten im psychosozialen Bereich.

„Wir freuen uns, den Betroffenen einer Darmkrebserkrankung eine Anlaufstelle zur Selbsthilfe bieten und den Patientinnen und Patienten im Klinikum Altmühlfranken auch nach der Behandlung als Ansprechpartner zur Seite stehen zu können“, so die beiden Gruppenverantwortlichen und Onkologischen Fachpfleger Lucas Reizammer und Joscha Lotter.

Gemeinsames Treffen einmal im Monat

Die „Selbsthilfegruppe Darmkrebs am Klinikum Altmühlfranken“ trifft sich ab 4. April 2024 jeden ersten Donnerstag im Monat von 13 bis 15 Uhr (Feiertage sind hiervon ausgenommen) im Klinikum Altmühlfranken Weißenburg in der ehemaligen Berufsfachschule. Betroffene von Darmkrebs können sich gerne über das chirurgische Chefarztsekretariat unter Telefon 09141/903-3500 an- oder abmelden.