6. Notfalltag Altmühlfranken

Fachsymposium "6. Notfalltag Altmühlfranken" fand grosses Interesse bei Rettungswesen und Notärzten

Am 29. April fand der inzwischen „6. Notfalltag Altmühlfranken“ für Notärzte und Rettungsdienst statt. Begrüßt wurden die Teilnehmenden der Fachveranstaltung, die in diesem Jahr am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen stattfand, von Dr. Christian Maune, Chefarzt der Anästhesie- und Intensivabteilung und Palliativmediziner am Standort Weißenburg, der den Notfalltag auch moderierte. In Zusammenarbeit mit Chef- und Oberärzten verschiedener Abteilungen des Klinikums Altmühlfranken sowie dem BRK-Kreisverband Südfranken wurde den anwesenden Notärzten und Mitarbeitenden des Rettungsdienstes ein breitgefächertes Programm mit interessanten Vorträgen und Workshops angeboten.

Chefarzt Dr. Priesmeier ging in seiner Präsentation vor allem auf Entstehung, Erkennen und Versorgung von Herzrhythmusstörungen ein. Beim Thema Herzinfarktversorgung zeigte er zudem eindrucksvolle Bilder von Herzkatheteruntersuchungen.

Chefarzt Dr. Maune referierte über die Notfallversorgung von Palliativpatienten. Die aktuellen Entwicklungen bei der Versorgung schwerer Verletzungen des Brustkorbes und die Möglichkeiten der Blutungskontrolle vor der operativen Versorgung in einer Klinik stellten der Leitende Oberarzt Dr. Kinskofer (Anästhesie Weißenburg) und Herr Florian Hiermeier (Anästhesie Klinikum Altmühlfranken) dar.

Praktische Tipps und die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch gab es schließlich in zwei Workshops zum Thema „Thoraxdrainage“ (Chefarzt Dr. Gutsche, Anästhesie und Intensivmedizin Gunzenhausen) und „Nicht-invasive Beatmung im Rettungsdienst“ (Dr. Kinskofer, Frau Dusolt/BRK Südfranken).

Viele sahen nach dem Ende der Pandemie in der gut besuchten Veranstaltung eine Gelegenheit zum Austausch über die aktuellen Herausforderungen. Rettungsdienst, Notaufnahmen und Kliniken sehen sich weiterhin einer ständig steigenden Inanspruchnahme gegenüber, ohne dass dies durch zusätzliches Personal kompensiert werden kann.

„Bleiben wir im Gespräch miteinander, versuchen wir zu sehen, dass die jeweils anderen Bereiche mit denselben Schwierigkeiten konfrontiert sind wie wir selbst. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist gerade in schwierigen Zeiten besonders wichtig“, appellierte Dr. Maune an die Teilnehmer. Für das kommende Frühjahr ist bereits die nächste Veranstaltung geplant.