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Neuer Chefarzt am Klinikum Altmühlfranken

Ziemlich genau ein halbes Jahr nach dem Weggang von Dr. Marius Ghidau konnte die für den Klinik-Standort Weißenburg elementare Chefarztposition in der Allgemein-, Viszeral- und minimalinvasiven onkologische Chirurgie mit Prof. Dr. Ulrich Fetzner nachbesetzt werden. Der gebürtige Unterfranke zeigt sich wenige Tage nach seinem Arbeitsbeginn in der Römerstadt Weißenburg im Rahmen eines Pressegesprächs sowohl von der hochmodernen medizintechnischen Ausstattung als auch von der positiven Atmosphäre im Klinikum Altmühlfranken beeindruckt.

Klinik-Chef Christoph Schneidewin stellte zusammen mit dem Ärztlichen Direktor, Dr. Christian Maune, den neuen Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und minimalinvasiven onkologischen Chirurgie den anwesenden Pressevertretern mit sichtbarem Stolz vor: „Es ist uns gelungen, die für unser Klinikum sehr wichtige Stelle innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit mit einem sehr erfahrenen Mediziner nachzubesetzen. Das darf nicht als Selbstverständlichkeit angesehen werden, denn gerade im Zuge der Klinikreform und den damit einhergehenden Unsicherheiten, überlegen es sich viele Ärztinnen und Ärzte gut, ob und an welches Klinikum sie wechseln möchten.“

Für den Ärztlichen Direktor war die hohe Bewerberzahl ein zusätzliches Zeichen der Stärke des Klinik-Standorts Weißenburg: „Alle Bewerber waren sehr erfahrene Mediziner, alle hatten großes Interesse an der Chefarztposition. Wir werten dies als Indiz dafür, dass unser Haus auch angesichts der bevorstehenden Krankenhausreform als modern, attraktiv und zukunftsfähig wahrgenommen wird“.

 Sehr gute medizinische Ausstattung

 

Prof. Dr. Fetzner pflichtete den Direktoriumsmitgliedern bei: „Es ist bemerkenswert, welche leistungsfähige Spezialisierung am Klinikum Altmühlfranken vorherrscht. Ebenso hat mich die hochwertige medizinische Ausstattung beeindruckt: Es gibt beispielsweise bereits seit einigen Jahren zwei 3-D-Laparoskopie-Türme im Haus, was für ein Klinikum dieser Größe alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist.“ Auf die Frage, ob die Großbaustelle, die dem Klinikum noch viele Jahre erhalten bleiben wird, kein Störfaktor sei, meint Fetzner: „Die Baustelle vor dem Haus ist das Schönste, was man sehen kann, da sich Politik und Landkreis offensichtlich klar zur Sicherung des Gesundheitsstandorts Weißenburg bekennen.“

Erfahrener „Allrounder“

 

Der gebürtige Unterfranke kann auf einen beeindruckenden medizinischen Lebenslauf zurückblicken: Nach seinem Medizinstudium in Würzburg startete Fetzner seine chirurgische Weiterbildung im Jahr 2006 in Bad Neustadt an der Saale. 2008 wechselte er an die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie mit Endoskopie und Transplantation der Universität Köln. 2015 wurde der heute 50-Jährige Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Unfallchirurgie am Standort St. Josef in Werden der Universitätsklinik Essen in Werden. Im Anschluss daran folgten weitere leitende Positionen als Leitender Oberarzt und Chefarztstellvertreter am St. Marien Hospital Gelsenkirchen-Buer und 2018 als Geschäftsführender Oberarzt und Chefarztstellvertreter am Klinikum Bielefeld (Standort Mitte). Im Rahmen seiner letzten Anstellung vor seinem Dienstantritt am Klinikum Altmühlfranken war Fetzner Geschäftsführender Oberarzt am Universitäts-Klinikum Minden. Auch ist der neue Chefarzt an der privaten EUFH, Europäische Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik in Köln, als Honorarprofessor tätig.

Bereits an seinem ersten Arbeitstag stand Fetzner am OP-Tisch und stellte damit der Region Altmühlfranken seine langjährige medizinische Erfahrung zur Verfügung. „Ich würde mich als Allrounder bezeichnen; meine persönliche Spezialität ist aber der Oberbauch“, so der neue Chefarzt.

Dass der erfahrene Mediziner nun an ein weit kleineres Haus wechselt, empfindet der in Bad Kissingen geborene Vater einer kleinen Tochter als sehr angenehm: „Ich habe die Kliniken in dieser Größenordnung immer sehr gemocht. Man kennt und schätzt seine Patientinnen und Patienten und auch die familiäre Atmosphäre im Klinikum ist ein großer Vorteil.“
Dr. Christian Maune – selbst erfahrener Mediziner – ergänzt: „Niemand muss den Landkreis verlassen, um hochwertige Medizin in Anspruch nehmen zu können. Wir können an unseren beiden Standorten in Weißenburg und Gunzenhausen bemerkenswert viel abdecken. Dafür spricht auch unsere hohe Patientenzufriedenheit.“

Das letzte Wort hat Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin: „Wir sind sehr froh, dass wir Herrn Prof. Dr. Fetzner für unser Haus gewinnen konnten. Die Neubesetzung darf als weiteres gutes Zeichen in Zeiten der Unsicherheit hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit der Krankenhäuser verstanden werden.“