In Deutschland erleiden jährlich über 280.000 Menschen einen Herzinfarkt, wobei Frauen oft anders von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind als Männer. Die Symptome äußern sich bei Frauen häufig weniger typisch, was zu einer verzögerten Diagnose führen kann. Neben den klassischen Brustschmerzen treten oft unspezifische Beschwerden wie Übelkeit, Atemnot, Rückenschmerzen oder Kieferschmerzen auf.

Dr. Priesmeier wird in seiner Präsentation auf diese Besonderheiten eingehen und erläutern, wie wichtig es ist, Warnsignale frühzeitig zu erkennen. Zudem werden Ursachen, Risiken sowie die aktuellen Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie bei Herzinfarkten mit speziellem Fokus auf die weibliche Gesundheit thematisiert.

Im Anschluss nimmt sich Chefarzt Dr. Heiko Priesmeier gerne innerhalb einer offenen Gesprächsrunde Zeit für Ihre Fragen.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Frauengesundheit – Ein Leben lang“ der Gesundheitsregionplus Altmühlfranken. Sie findet im Rahmen des Jahresschwerpunkts „Frauen – sichtbar und gesund“ statt, der vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention ins Leben gerufen wurde, um die gesundheitlichen Themen von Frauen und Mädchen verstärkt in den Fokus zu rücken.

Der Vortrag „Frauenherzen schlagen anders – Herzinfarkt bei Frauen“ findet am Dienstag, 05. November 2024, um 19 Uhr, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ im „Söller“, Gotisches Rathaus, Marktplatz 1, in Weißenburg statt.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

 

Das Knie ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und wird den ganzen Tag beansprucht, egal ob beim Laufen, Treppensteigen oder Sitzen. Wenn konservative Behandlungen nicht mehr ausreichen, um Schmerzen zu kontrollieren und die Funktion eines Gelenks zu erhalten, kommt ein künstliches Kniegelenk in Frage.

Als zertifiziertes EndoProthetikZentrum vereint das Klinikum Altmühlfranken ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz, Qualität und Erfahrung.

Chefarzt Dr. Bernd Krieg, Leiter des EndoProthetikZentrums am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, informiert über medizinische Entwicklungen, Behandlungsmöglichkeiten sowie die individuelle, gemeinsame Planung der Behandlung im Hinblick auf die Bedürfnisse und Wünsche des Patienten.

Im Anschluss an den Vortrag nimmt sich Chefarzt Dr. Bernd Krieg Zeit für individuelle Fragen und ein persönliches Gespräch.

Der Vortrag zum Thema „Das schmerzhafte Knie“ findet am Dienstag, 05. November 2024 im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken statt. Beginn ist um 19:00 Uhr im Archäologiemuseum Greding, Marktplatz 8.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

 

 

Seit zehn Jahren begleiten zahlreiche Berufsgruppen am Klinikum Altmühlfranken unheilbar kranke Patienten. Alle haben ein gemeinsames Ziel: Die Aufrechterhaltung der Lebensqualität der Schwerstkranken bis zum Lebensende. Ein ganzheitliches Konzept ist dabei unerlässlich. Einblicke in die Vielfältigkeit der Palliativmedizin am Klinikum Altmühlfranken.

Neu ausgestattete Palliativzimmer

Freundlich, hell und in moderner Farbgebung zeigen sich die sechs neu gestalteten Palliativzimmer des Klinikums Altmühlfranken am Standort Weißenburg. „Wir als Team haben lange überlegt, welche Farbgestaltung am besten passt“, erklärt Dr. Christian Maune, Ärztlicher Direktor und Palliativmediziner am Klinikum. Warme, dezente Farben wie beige und hellbraun dominieren die Räume, in denen unheilbar Kranke in manchen Fällen mehrere Wochen verbringen.

Akzente in kräftigen Farben sollen aber nicht fehlen. Daher werden in den nächsten Wochen die Zimmer mit farbintensiven Bildern der Weißenburger Künstlerin Melanie Maune ergänzt. „Ich habe bewusst abstrakte Bilder mit kräftigen, aber doch beruhigenden Farbnuancen gewählt, um dem Betrachter die Freiheit zu bieten, die Bilder mit seinen eigenen Gedanken zu sehen“, so Melanie Maune. Jedes der Bilder wurde eigens dem Farbkonzept des Raumes angepasst. „Ich würde mich sehr freuen, wenn meine Bilder den Patientinnen und Patienten Freude und Zuversicht schenken oder einfach dazu einladen, in deren Tiefe einzutauchen“, so die Künstlerin über ihre gespendeten Kunstwerke.

Ganzheitliches Konzept ist ein Muss

Die Neuausstattung der Zimmer wurde pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum des Palliativmedizinischen Dienstes (PMD) fertiggestellt, den es seit dem Jahr 2014 am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg gibt. Inzwischen sind vor Ort drei Palliativmediziner sowie vier Palliative-Care-Pflegefachkräfte unter der ärztlichen Leitung von Dr. Christian Maune tätig. Zusätzlich zu den Pflegefachkräften auf den Stationen kümmern sie sich werktäglich von 8.00 bis 16.00 Uhr um ihre schwerstkranken Patienten.

Das ist bei weitem noch nicht alles. Zahlreiche weitere Berufsgruppen sind in die Betreuung der Palliativ-Patienten involviert. Physiotherapeuten für die Mobilisierung, eine Atemtherapeutin und ein Musiktherapeut, eine Psychoonkologin, die Klinikseelsorge sowie der Ambulante Hospizdienst Altmühlfranken kümmern sich intensiv um die unheilbar erkrankten Frauen und Männer. Das ganze Team hat ein gemeinsames Ziel: Die Aufrechterhaltung der Lebensqualität ihrer Patienten bis zum Tod durch die Linderung der belastenden Symptome.

Dabei geht es nicht nur um die körperlichen Begleiterscheinungen wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit oder Juckreiz. Auch psychosomatische Faktoren wie Unruhe, Angst, Wut oder Verzweiflung spielen eine große Rolle. Zudem gewinnen spirituelle Aspekte wie der Glaube zum Ende des Lebens häufig an Bedeutung.

Der Patient hat immer die Wahl

„Welche Art der Versorgung oder ob überhaupt: Der Patient hat immer die Wahl. Dabei legen wir großen Wert darauf, die Angehörigen einzubinden und gehen regelmäßig mit ihnen in den Austausch“, führt Palliativmediziner Dr. Christian Maune aus.

„Schon die Begriffe rund um die Versorgung eines Sterbenden bedürfen oftmals einer Erklärung“, so Maune weiter. „Die Palliativmedizin begleitet Patientinnen und Patienten und deren Angehörige in Situationen, in denen eine Heilung nicht mehr möglich ist, aber auch dann, wenn Eingriffe oder Maßnahmen zwar medizinisch möglich wären, aber vom Patienten nicht mehr gewünscht sind“, definiert Maune. „Auch wenn eine Therapie abgelehnt wird: Wir sind und bleiben für die Patienten da“, so Maune weiter.

Informierende und aufklärende Gespräche sind im Umgang mit den Schwerstkranken und deren Angehörigen das A und O. Meist geht es dabei um fortgeschrittene Krebserkrankungen, darüber hinaus gibt es jedoch auch weitere schwere Leiden wie COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), chronische Herzinsuffizienz oder ALS (Amyotrophe Lateralsklerose).

Oftmals muss zudem die weitere Versorgung geklärt werden, da die Palliativmedizin häufig bereits im Frühstadium zum Einsatz kommt. Kann der Patient im eigenen Zuhause nicht gepflegt werden, kommt beispielsweise ein Pflegeheim oder ein Hospiz in Frage. „Unterstützende Angebote sind unerlässlich. Die Palliativmedizin hat ausdrücklich auch die Angehörigen im Blickfeld, die bei diesem hochemotionalen Thema unbedingt eingebunden werden müssen“, erklärt Dr. Christian Maune. Auf Verordnung der Hausärzte kann auch eine Anbindung an die SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung) erfolgen, die den palliativmedizinischen Gedanken bei besonders hohem Versorgungsbedarf im ambulanten Bereich weiterführt.

Palliativstation, Pflegeheim oder Hospiz?

Der Palliativmedizinische Dienst betreut die Patienten am Klinikum auf allen Stationen im Haus. Etwa die Hälfte der unheilbar Kranken, die der PMD versorgt, versterben auch im Krankenhaus. Die andere Hälfte wird nach bestmöglicher Symptomlinderung und Klärung der weiteren Versorgung wieder entlassen. Kommt für die verbleibende Lebenszeit die Behandlung in einem Akutkrankenhaus, dem Zuhause des Sterbenden oder in einem Pflegeheim nicht in Frage, werden die Hospize in Nürnberg, Ellwangen an der Jagst oder Ingolstadt angefragt. Die Plätze dort sind jedoch rar und Wartezeiten an der Tagesordnung. Eine Entspannung der Situation ist aber in Sicht: bis Ende 2026 soll das „Hospiz am Brombachsee“ bei Pleinfeld entstehen, in dem bis zu zwölf Betten geplant sind.

Palliativmedizin ist keine Sterbehilfe

In einigen Gesprächen mit Totkranken und deren Angehörigen kommt der Wunsch nach Sterbehilfe auf. Aktive Sterbehilfe ist in Deutschland verboten, anders als der assistierte Suizid. Die Palliativmedizin hat mit beidem nichts zu tun, sondern hilft, den unheilbar Kranken die verbleibenden Tage so erträglich wie möglich zu gestalten. Das Zitat der britischen Ärztin und Begründerin der Hospizbewegung, Cicely Saunders, trifft den Palliativgedanken in einem Satz: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“.

Wie gehen die Pflegefachkräfte und Ärzte emotional mit der Trauer und Verzweiflung von Totkranken um? „Die Dankbarkeit der Patienten und ihren Familien ist nirgends so groß wie in der Palliativmedizin. Man kann so viele Ängste nehmen, so viel Gutes tun – und man bekommt so viel zurück“, meint Palliativmediziner Dr. Christian Maune.

Palliative-Care-Pflegefachkraft Regina Klostermeyer ergänzt: „Wir können unseren Patienten bei unserer Arbeit im Palliativmedizinischen Dienst viel mehr Zeit schenken als es sonst auf den Normalstationen ohne unsere Unterstützung möglich wäre. Gespräche, Aromapflege, Akupressur oder eine Handmassage; es gibt viele Möglichkeiten, die dazu beitragen, die letzten Tage im Leben eines Menschen ein kleines bisschen besser zu machen“.

Weitere Informationen zur Arbeit des Palliativmedizinischen Dienstes lesen Sie hier.

 

Bei den neu gestalteten Palliativzimmern am Klinikum Altmühlfranken wurden bewusst ruhige Farben gewählt. Die Bilder lassen dem Betrachter die Freiheit, in deren Tiefe einzutauchen. Bild: Klinikum Altmühlfranken, Johanna Müller

Noch am Wochenanfang hieß es zittern: Knapp 50 Liter Regen ergossen sich am Montag vor der Tour rund um Gunzenhausen und verwandelten auch den letzten Feldweg in eine Matschgrube. Der Wetterfrosch hatte letztlich aber Nachsehen und so wurde es von Tag zu Tag sonniger und unsere rund 100-köpfige (!) Wandergruppe wurde mit schönstem Herbstwetter belohnt.

Mit ordentlichem Schuhwerk und Rucksäcken bepackt, trafen sich die Wanderer vor der Tour im Nussdorf Sammenheim, um sich vor Ort die Nussmanufaktur zeigen zu lassen.

Natürlich wurden die gesunden Leckereien ausgiebig verkostet und beinahe jeder nahm am Ende auch das ein oder andere regionale Produkt mit vom Fuße des Gelben Berges. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Team der „Manufaktur Gelben Bürg“, das keine Fragen unbeantwortet ließ. Auch der herrliche Rosengarten und die feinen Leckereien zum Kaffee kamen hervorragend an! Da wurde auch fleißig und sehr gerne gespendet: alle Erlöse kommen zu 100% bei den Kinderschicksalen Mittelfranken an. Eine tolle Idee!

Anschließend führte die Route über Feld und Flur von Sammenheim Richtung Sausenhofen, an Pflaumfeld und Edersfeld vorbei nach Unterwurmbach. Glänzende Spinnweben im zarten Nebel, die bunten Bätter an den Bäumen und das Rascheln des Laubs am Boden: Der Goldene Herbst gab alles für uns!

Im Gasthaus „Zur Linde“ in Unterwurmbach wurden die fleißigen Wanderer nach knapp neun Kilometern herzlich empfangen und hervorragend bewirtet. Hungrig stieg da keiner in den Bus, ganz nach dem Motto: „Nach einem langen Marsch hat alles den doppelten Wert.“

Bei Einbruch der Dunkelheit füllte sich der Bus wieder bis zum letzten Platz und fuhr alle Kolleginnen und Kollegen wieder an die beiden Klinik-Standorte zurück.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserer Klinikleitung, die uns eingeladen und dafür gesorgt hat, dass die Wanderhosen am Ende des Abends nicht mehr locker saßen. Auch bedanken wir uns vielmals bei unserem Personalrat für die tolle Organisation. Wir freuen uns schon auf den nächsten gemeinsamen Ausflug!
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